„Deutschland vor großen Herausforderungen“ war der Titel des Vortrages von Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers, MdB bei der Monatsversammlung der CDU am 13.11.2018. Der Vorsitzende des Stadtverbandes, Volker Wiegand, konnte zahlreiche Mitglieder und Interessierte begrüßen. Der Besuch unseres Bundestagsabgeordneten fiel in eine spannende Zeit. „Ich zolle Frau Dr. Angela Merkel hohen Respekt und Dankbarkeit für 18 Jahre an der Spitze der CDU Deutschlands“, so Lamers. Die Tatsache, dass sich mehr als 1 Dutzend Mitglieder um ihre Nachfolge bewerben, bezeichnete er als „Innerparteiliches Festival“ und große Chance für die CDU. Er selbst freue sich, zu den über 1000 Delegierten zu gehören, die am 7. Dezember 2018 in Hamburg die oder den neuen Vorsitzende(n) wählen.
Die kommenden Wochen seien eine gute Phase, um neue Mitglieder zu werben. „Die neue Regierung ist besser als ihr Ruf“, so Lamers. Beispiele gibt es genug: Das Gute-Kita-Gesetz, das in den kommenden Jahren 5,5 Mrd Euro für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf investiert. Das Pflegepersonalstärkungsgesetz, welches den Beruf der Pflegerin und des Pflegers attraktiver machen will. 13 Tausend neue Stellen in der Pflege sollen geschaffen werden.
Mit dem Rentenpaket wurde eine doppelte Haltelinie vereinbart. Bis 2025 wird die Rente 48 % nicht unterschreiten und die Beiträge nicht über 20 % steigen. Der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung wird zum 01.01.2019 um 0,5 % gesenkt. Die Beiträge zur Krankenversicherung werden ab dem gleichen Datum wieder zu gleichen Teilen vom Arbeitnehmer und Arbeitgeber getragen. Das Kindergeld und die Kinderfreibeträge steigen. Das Familienbaugeld soll es Familien erleichtern, Wohneigentum zu schaffen.
Diese gute und richtige Sacharbeit wurde in den vergangenen Monaten von unsäglichen Personaldiskussionen überlagert. Beim Bundesparteitag steht neben der Vorsitzendenwahl das neue Grundsatzprogramm der CDU Deutschlands auf der Tagesordnung. Hier sieht Karl A. Lamers die Innere und äußere Sicherheit, die Zukunft unserer Umwelt, die Digitalisierung und Bildung als wichtige Themen.

Bild: Volker Wiegand, Karl A. Lamers                             Foto: CDU Eppelheim

Engagierte Mitglieder fit für die politische Arbeit vor Ort machen – das war das Ziel des Ehrenamts-Workshops 2018 der CDU Rhein-Neckar, der am 29.09.2018 in Sandhausen stattfand.

Aus Eppelheim nahm Stadtverbandsvorsitzender Volker Wiegand teil. Mit Vorträgen und interaktiven Übungen zu den Themen Mitgliederbetreuung durch den Kreismitgliederbeauftragten Andreas Staab, Pressearbeit durch Mirjam Binkowski und Internetpräsenz durch den Kreisinternetbeauftragten Alexander Braun konnten sich Christdemokraten aus dem ganzen Rhein-Neckar-Kreis auf die anstehenden Kommunalwahlen vorbereiten. Daneben stand natürlich auch der Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedern auf dem Programm. Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Dr. Stephan Harbarth zeigte sich nicht nur erfreut über die gute Resonanz, sondern sprach den Teilnehmern auch seinen Dank für ihr Engagement aus: „Unsere Mitglieder in den Städten und Gemeinden sind unser größtes Pfund. Ihr Einsatz und ihr Herzblut sind es, die unsere Partei tragen und uns vor Ort verankern. Dafür bin ich all unseren Mitgliedern sehr dankbar.“ Gemeinsam gelte es nun, bei den Kommunal- und Europawahlen im Mai 2019 für ein gutes Ergebnis der CDU zu kämpfen – damit, so Harbarth, „unser Europa nicht den Populisten in die Hände fällt und damit unser Rhein-Neckar-Kreis so schön und lebenswert bleibt, wie er ist.“

 

Foto: CDU Rhein-Neckar

Bundespolitische Veranstaltungen standen im Mittelpunkt des Rückblicks auf das zurückliegende Geschäftsjahr 2017/2018. Diesen Rückblick gab der Vorsitzende des Stadtverbandes der CDU Eppelheim Volker Wiegand in seinem Rechenschaftsbericht auf der Jahreshauptversammlung am 12. Juni 2018.

In einem Jahr mit Bundestagswahl ist das auch nichts besonders. Aber mit der Bundesministerin der Verteidigung Dr. Ursula von der Leyen, dem stellvertretenden Landesvorsitzenden der CDU Baden-Württemberg Daniel Caspary MdEP und dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU Bundestagsfraktion Dr. Stephan Harbarth konnte 3 hochkarätigen Referenten für politische Abende und Diskussionen gewonnen werden, worauf Wiegand ein bisschen stolz war. Die Kommunalpolitik kam trotzdem nicht zu kurz. Der Fraktionssprecher der CDU Gemeinderatsfraktion Trudbert Orth und die CDU Stadträte standen sowohl bei der Kommunalpolitischen Radtour wie zwei weiteren öffentlichen Veranstaltungen und Bürgermeisterin Patricia Rebmann im Mai in der Monatsversammlung Rede und Antwort.

Auch die geselligen Veranstaltungen, wie das Grillfest, der Musikalische Frühschoppen, die Weihnachtsfeier oder das Skatturnier konnten durch die gute Zusammenarbeit des engagierten Vorstands erfolgreich durchgeführt werden. Ein besonderer Dank ging an Stadtrat Rolf Bertsch, der seit vielen Jahren die CDU Reisen organisiert. In diesem Frühjahr führte eine Busreise zu den Schlössern der Loire.

Die Schatzmeisterin Evelin Ruck konnte von positiven Zahlen im zurückliegenden Jahr berichten. Trudbert Orth gab in seinem Bericht einen kurzen Überblick über aktuelle Themen im Eppelheimer Gemeinderat und dem Kreistag. Nach einer kurzen Aussprache über die Berichte wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Volker Wiegand dankte abschließend dem Vorstand und der Fraktion für das große Engagement und die gute freundschaftliche Zusammenarbeit. Mit der Nationalhymne endete die Jahreshauptversammlung 2018.

Bild: Der Vorstand der CDU Eppelheim v.l.n.r.: Michael Schönrock, Franz Middendorf, Simon Stephan, Evelin Ruck, Werner Sauer, Annemarie Sauer, Volker Wiegand Foto: CDU Eppelheim

Diese Frage beantwortete der Kreisvorsitzende der CDU Rhein-Neckar Dr. Stephan Harbarth, MdB. Auf Einladung des Vorsitzenden des Stadtverbandes der CDU Eppelheim, Volker Wiegand, war der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU Bundestagsfraktion zur Mitgliederversammlung im April gekommen. Volker Wiegand konnte auch interessierte nicht CDUler zu der öffentlichen Veranstaltung begrüßen.

Die Bundestagswahl 2017 stellt eine markante Zäsur in der politischen Landschaft Deutschland dar. „Mit 6 Fraktionen im Bundestag ist die Bildung einer Koalition schwieriger geworden, vor allem, weil nur 2 Fraktionen tatsächlich regieren wollten. Wir und die Grünen.“ so Harbarth. Als erstes Thema des Koalitionsvertrages ging er auf die Flüchtlinge ein. „Eine Situation wie im Herbst 2015 kann und darf sich nicht wiederholen“, so Harbarth. Mit vielen richtigen Maßnahmen sei es gelungen, die Zahl der Flüchtlinge von 100.000 vor zwei Jahren auf wenige Tausend im Monat zu reduzieren. Mit der SPD wurde die Schaffung von „Ankerzentren“ vereinbart. In diesen halten sich die Schutzsuchenden auf, bis feststeht, ob sie in Deutschland eine Bleibeperspektive haben oder nicht. „Wenn die Asylsuchenden erst einmal im Land verteilt sind, ist es schwierig,“ so Harbarth, „diese bei abgelehnten Asylanträgen wieder in ihre Herkunftsländer zurückzubringen.“ Beim Familiennachzug subsidiär Schutzbedürftiger hat sich die CDU/CSU in den Koalitionsverhandlungen durchgesetzt. „Wir wollen alles dafür tun, dass die Zahl der Flüchtlinge dauerhaft niedrig bleibt und die Zuwanderung auf ein Maß begrenzt wird, das die gesellschaftliche Akzeptanz nicht übersteigt und die Integrationsfähigkeit nicht überfordert.“

Im Bereich Innere Sicherheit sieht Stephan Harbarth einen von der CDU durchgesetzten Dreiklang: mehr Polizei, bessere Ausstattung und mehr Befugnisse. Bereits in der vergangenen Wahlperiode konnte die CDU ein Aufwuchs von 10.000 Stellen bis 2020 bei den Sicherheitsbehörden durchsetzen. Nun kommen nochmals 7.500 Stellen bei der Bundespolizei dazu, so viele wie in keinem anderen Ressort. Erstmals konnte auch ein Pakt für die Justiz mit 2000 zusätzlichen Richtern und Staatsanwälten vereinbart werden. Investitionen in IT Ausstattung, Videoüberwachung u. v. m. bei der Polizei wurde verabredet. Im Bereich der Befugnisse sprach Harbarth die föderale Struktur der Polizei an. An dieser werde nicht gerüttelt. Aber Cyberabwehr sei Ländersache. „Kann ein Bundesland, wie Bremen oder das Saarland effektive Cyberabwehr betreiben?“ fragte Harbarth in diesem Zusammenhang. Hier sei Vernetzung und Digitalisierung nötig.

Damit war das nächste Thema angesprochen. Die Bundesregierung wird in den kommenden Jahren einen zweistelligen Milliardenbetrag in den Ausbau des schnellen Internets investieren.

Die SPD war mit der Forderung nach einer Anhebung des Spitzensteuersatzes und einer Reichensteuer in die Koalitionsverhandlungen gegangen. Diesen Angriff auf den Mittelstand, der die Säule der deutschen Wirtschaft ist, hat die CDU verhindert. „Wir haben durchgesetzt, dass es keine zusätzliche Steuerlast geben wird“ , so Harbarth. Die CDU hat dafür gesorgt, dass auch weiterhin solide ohne neue Schulden im Bundeshaushalt gewirtschaftet wird. Trotzdem wird es Entlastungen bei Steuern und Sozialabgaben geben. Der Solidaritätszuschlag wird schrittweise abgeschafft, so dass 90 % der Betroffenen ihn nicht mehr zahlen müssen. Der Beitrag zur Arbeitslosenersicherung wird um 0,3 Prozentpunkte sinken. Als weiteren Punkt im sozialen Bereich sprach Harbarth die Festschreibung des Rentenniveaus bei 48 % an.

Zu einem weiteren Thema, das den Menschen unter den Nägeln brennt bezog Dr. Stephan Harbarth klar Stellung: „Bezahlbarer Wohnraum ist die größte soziale Frage der Gegenwart“. 1,5 Millionen neue Wohnungen sollen in den kommenden 4 Jahren entstehen. „Hier ist jedoch“, so Harbarth, „eine enge Verknüpfung zwischen Bundes- Landes- und Kommunalpolitik von Nöten. Der Bund kann keine Neubaugebiete erschließen lassen oder Nachverdichtung veranlassen.“ Als einen wichtigen Baustein nannte Harbarth in diesem Zusammenhang das Baukindergeld, mit dem Familien mit bis zu 12.000 € pro Kind die eigenen 4 Wände erleichtert werden sollen. Das Kindergeld wird um 300 € pro Jahr erhöht werden.

Als weiteren wichtigen Punkt aus dem Koalitionsvertrag nannte Harbarth die Investitionen im Forschungs- und Bildungsbereich. Die Große Koalition wird 3,5 % des Bruttoinlandsprodukts in Forschung und Entwicklung investieren. „Wir wollen moderne Schulen schaffen: 3,5 Milliarden Euro wird der Bund für ihre digitale Ausstattung ausgeben“.

In der anschließenden Diskussion wandte sich Harbarth klar gegen ein Einwanderungsgesetz. Für Hochqualifizierte aus nicht EU-Ländern gebe es heute schon bei Arbeitsplatznachweis Aufenthaltserlaubnisse. In Europa seien ausreichend Arbeitskräfte vorhanden, die sich einfacher integrieren ließen, als Menschen aus weit entfernten Ländern und von anderen Kontinenten. Nach vielen Fragen und einer ausführlichen Diskussion dankte Volker Wiegand dem Referenten mit einem kleinen flüssigen Geschenk aus Eppelheim und den Zuhörern für die spannenden Fragen und Beiträge.

Bild: Volker Weigand, Dr. Stephan Harbarth MdB – Foto: CDU Eppelheim