Seit 1985 tritt die CDU Eppelheim immer im August bei der Kommunalpolitischen Radtour in die Pedale. So trifft man sich auch dieses Jahr am 8. August wieder um 18.00 Uhr am Rathaus, um Eppelheim und die Umgebung mit dem Fahrrad zu erkunden. Die derzeit laufende Aktion Stadtradeln nahm nun der Versitzende der CDU Eppelheim Volker Wiegand zum Anlass, zwei CDU Nachbarverbände zu einer Diskussionsveranstaltung rund um das Radwegenetz einzuladen. Zum monatlichen Treff im katholischen Gemeindehaus St. Franziskus kamen so im Mai nicht nur die Vorsitzenden Lukas Schöfer aus Edingen-Neckarhausen und Jutta Schuster aus Plankstadt mit Mitgliedern Ihrer Verbände sondern auch viele interessierte Bürgerinnen und Bürger. In seinen Eingangsstatement stellte Lukas Schöfer dar, dass das interkommunale Radwegenetze nach wie vor Lücken aufweist. Zwischen Edingen, Eppelheim und Plankstadt enden die gut ausgebauten Radwege meist an der Gemarkungsgrenze. Hier liegt ein Stück Heidelberg zwischen den Gemeinden, was zur Folge hat, dass im Radwegenetz beachtliche Lücken klaffen. „Diesen weißen Fleck zwischen unseren Gemeinden würden wir gerne behoben sehen.“ Das wurde laut Schöfer in Heidelberg auch schon einmal angesprochen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt gebe es jedoch noch keine Reaktion aus der großen Nachbarstadt. Ein Phänomen, das laut Schuster auch für Plankstadt gilt. Bei der zunehmenden Bedeutung des Radverkehrs war man sich darüber einig, hier mit einer neuen Initiative auf die Heidelberger Verantwortlichen zugehen zu wollen, um den Lückenschluss zu erreichen. Zum geplanten Radschnellweg zwischen Schwetzingen und Heidelberg hat die CDU Eppelheim eine einhellige Meinung. Egal wo ein solcher Weg durch das Eppelheimer Feld führt, ein 4 Meter breites Asphalt- oder Betonband zerschneidet die Gemarkung und benachteiligt Erholungssuchende, Landwirte und andere Verkehrsteilnehmer. Durch das Eppelheimer Feld führen bereits mehrere Radwege. „Diese zu ertüchtigen oder auszubauen bringt unseres Erachtens mehr als Millionen Euro in einen Radschnellweg zu stecken“, so Wiegand. Wichtig sei auch in einem Interessenausgleich alle Beteiligten, Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen. Angesichts der sachlichen Diskussion zeigten sich Schuster, Wiegand und Schöfer zuversichtlich, einen gelingenden Kompromiss zu finden.

Bild: Volker Wiegand, Jutta Schuster, Lukas Schöfer – Foto. CDU Eppelheim

Mehr als 1,2 Millionen Menschen sind im Jahr 2022 nach Deutschland gekommen. In den ersten Monaten wurden 110.516 Asylanträge in Deutschland gestellt. Hinter jeder Zahl steht ein Schicksal und hinter jedem Schicksal eine Verantwortung, die der aufnehmende Staat und die Gesellschaft übernimmt. Menschen, die zu uns kommen, benötigen: Wohnraum, Integrations- und Deutschkurse, Hilfe bei Behördengängen und Plätze in Bildungseinrichtung für ihre Kinder. All dies leisten in Deutschland die Kommunen. Auch die Stadt Eppelheim steht vor großen Problemen bei der Unterbringung der Geflüchteten.

Das Signal der Städte und Gemeinden vor dem „Gipfel“ im Bundeskanzleramt war deutlich zu vernehmen: die Leistungs- und Kapazitätsgrenzen sind erreicht. Insbesondere Wohnraum und Plätze in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen werden knapp oder sind schon nicht mehr vorhanden. Unsere Position ist klar: Wenn die Integration gelingen soll, muss die Zuwanderung deutlich begrenzt werden. Menschen ohne Bleiberecht müssen das Land verlassen. Die Instrumente zur Steuerung von Migration liegen allesamt beim Bund: Migrationsabkommen, Rückführungsvereinbarungen, Grenzkontrollen, europäische Verteilung von Schutzsuchenden. Wenn der Bund die Instrumente nicht nutzt, muss er jene unterstützen, die die Konsequenzen dieser verfehlten Politik zu tragen habe: die Kommunen.

Die Ergebnisse des Gipfels: ernüchternd. Es wurde sich auf eine Einmalzahlung verständigt und eine Reihe an Anpassungen beschlossen, über die bereits länger diskutiert wurde. Wir fordern: Der nächste Gipfel muss noch vor der Sommerpause und nicht erst im November stattfinden und vor allem mit den Vertretern der Kommunen.

In seiner Sitzung vom 30. Januar 2023 hat der Eppelheimer Gemeinderat einstimmig beschlossen, Trudbert Orth in Anerkennung seiner großen Verdienste für unsere Stadt die Ehrenbürgerwürde zu verleihen. Am Freitag, den 28.04.2023 war es dann so weit. Im Rahmen eines Festaktes nahm er die Urkunde aus den Händen von Bürgermeisterin Patricia Rebmann entgegen.

Die CDU Eppelheim gratuliert Trudbert Orth zur höchsten Ehrung, die die Stadt Eppelheim zu vergeben hat. Schon früh hat sich der heute Fünfundsiebzigjährige in der Gemeinde engagiert.

Von 1957 bis 1963 war er Ministrant und als Gruppenleiter bei der Kath. Jugend aktiv. Einige Jahre hat er bei der DJK Fußball gespielt. 1973 trat er der CDU bei. Er engagierte sich auch in der Jungen Union, wo er stellvertretender Vorsitzender war. Im Alter von 27 Jahren kandidierte er 1975 erstmals auf der Kommunalwahlliste der CDU Eppelheim für den Gemeinderat. Auch wenn es nicht auf Anhieb klappte, lies er sich nicht entmutigen und arbeitete über 2 Jahrzehnte im Vorstand als Pressereferent, stellv. Vorsitzender und Beisitzer mit. Auch nach seiner aktiven Vorstandsarbeit stand er bis 2022 als Kassenprüfer zur Verfügung.

1984 rückte er für Alois Berberich in den Gemeinderat nach, dem er bis Januar 2023 angehörte. Von 1984 bis 1991 war er stellvertretender und ab 1991 Fraktionssprecher. Er war 1., 2. und 3. stellvertretender Bürgermeister. 1994 wurde er in den Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises gewählt, dem er bis heute angehört. Jenseits der Politik war er im Ski-Club und ist heute noch beim Tennisclub, beim ECC, der Germania und dem Böhmerwaldbund Mitglied. Die CDU ist Trudbert Orth zu größtem Dank verpflichtet, was auch darin zum Ausdruck gebracht wurde, dass zu seiner Ehrung mit Udo Ehrbar und Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers zwei ehemalige und der aktuelle Bundestagsabgeordnete der CDU Alexander Föhr sowie Landtagsabgeordneter Andreas Sturm zugegen waren. In seiner Ansprache dankte Alexander Föhr der Familie Orth, dass sie bereit war, ihn über all die Jahre zu teilen. „Auch wenn sich Trudbert Orth aus der aktiven Eppelheimer Kommunalpolitik verabschiedet hat, so kann die CDU Eppelheim auch weiterhin auf seinen Rat und seine Unterstützung bauen“, ist sich der Vorsitzende Volker Wiegand sicher.

Bild: v.l.n.r.: Volker Wiegand, Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers, Trudbert Orth, Udo Ehrbar, Andreas Sturm, MdL, Alexander Föhr, MdB – Foto: Sabine Geschwill

Alexander Föhr, MdB bei der CDU Eppelheim

Zu einer seiner ersten Diskussionsveranstaltungen als Bundestagsabgeordneter war Alexander Föhr zu Besuch bei der Monatsversammlung der CDU Eppelheim. Eigentlich sollte „1,5 Jahre Ampel in Berlin: Von der Fortschritts- zur Chaoskoalition“ die Überschrift zu dieser öffentlichen Veranstaltung sein. Wie jedoch Matthias Busse, Kreispressesprecher der CDU Rhein-Neckar im Vorfeld bemerkte, war und ist die Koalition aus SPD, Grünen und FDP in Berlin keine Fortschrittskoalition. Alexander Föhr brachte es gleich zu Beginn auf den Punkt: „bei der Ampel geht es genauso chaotisch zu, wie die heute-show es freitagnachts darstellt. Die heute-show liebe Freunde, nicht das heute-journal. Die Ampel ist zurzeit nur mit Humor zu ertragen. Sonst wäre es zum Verzweifeln“. Da er selbst Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung ist, hatte er hierzu gleich das passende Thema parat: Der „Bildungsgipfel“ Mitte März, der so schlecht vorbereitet war, dass lediglich 14 von 16 Kultusministerinnen und Minister gekommen waren. Später hieß es dann, die CDU hätte den Gipfel sabotiert. „Eine Frechheit“, so Föhr. „Von den 16 Landesministerinnen und -minister sind lediglich fünf von CDU und CSU.“ Auf den Bildungsgipfel folgte der Forschungsgipfel, bei dem die Bundesministerin für Bildung und Forschung mit Abwesenheit glänzte. Ein weiteres Beispiel für das Chaos konnte man beim dreißigstündigen Koalitionsgipfel sehen. „Schaut man sich die sehr sehr sehr guten Ergebnisse aber genauer an, dann fielen die Entscheidungen der Bundesregierung sehr, sehr, sehr überschaubar aus. Das Wichtigste für die weitere Arbeit der Bundesregierung, eine Einigung zu Eckwerten für den Bundeshaushalt 2024, wurde nicht erzielt. Die über 30 Gesetzesvorhaben, die derzeit durch Ampel-internen Streit blockiert sind, bleiben zum großen Teil weiter auf Eis…Deutschland hat eine bessere Regierung verdient“, so Föhr abschließend.

Foto: CDU Eppelheim

Stadtpfarrer Johannes Brandt sprach über Kirchen-Zustand

Eppelheim. (fhs) Am Beispiel Eppelheims lässt sich zeigen, wie sich schon heute die Zukunft katholischer Kirchengemeinden anfühlt. Das ist anders, als es die meisten Gemeindemitglieder – meist ältere Menschen – über Jahrzehnte gewohnt waren. Ein Schlaglicht darauf warf der katholische Stadtpfarrer Johannes Brandt. Er sprach im März im katholischen Gemeindehaus Sankt Franziskus auf Einladung der Eppelheimer CDU über den „Synodalen Weg“.

Brandt hatte über dieses „Gesprächsformat zur strukturierten Debatte innerhalb der römisch-katholischen Kirche in Deutschland“ bereits im November 2022 informieren wollen. Eine Erkrankung hatte das damals verhindert. „,Vielleicht hatte das ja sein Gutes“, meinte Brandt. Inzwischen hat der Synodale-Weg-Prozess nach fünf Vollversammlungen seinen Abschluss gefunden und gleichzeitig beging Papst Franziskus gerade sein zehnjähriges Amtsjubiläum. 26 Zuhörer waren gekommen, mehrheitlich Frauen.

„Das Weihnachtsfest 2022 war das letzte, bei dem die beiden großen christlichen Konfessionen in der Mehrzahl waren“, ordnete Pfarrer Brandt die Position von Katholiken in Deutschland ein. „Als ich 2008 hier meinen Dienst antrat, waren in den zwölf Pfarreien 42 000 Gläubige. Letztes Jahr waren es 37 000. Wir verlieren jedes Jahr rund drei bis vier Prozent.“ 965 Austritte habe es in der Stadtkirche Heidelberg 2022 gegeben, zu der auch die Pfarrei St. Josef Eppelheim zählt. Rechnet man noch die „Übersterblichkeit“ hinzu, also die Todesfälle, erhöhe sich die Rückgangszahl vergangenes Jahr auf 1200 Personen. Ganz unabhängig von etwaigen Missbrauchsfällen und Debatten über Frauen in kirchlichen Ämtern oder den Umgang mit anderen Formen des Zusammenlebens zweier Menschen zeichnete Brandt das Bild einer Kirche in einer vollkommen gewandelten Gesellschaft. Brandt: „Die Milieus ändern sich. Was ich – Jahrgang 1964 – noch kannte von einer Volkskirche, das gibt es heute nicht mehr.“ Diese Art der Säkularisation treffe sowohl die katholische wie die evangelische Kirche.

Brandt referierte aus den Zahlen einer Studie des Freiburger Forschungszentrums Generationenverträge um Bernd Raffelhüschen von 2019. Demnach werden beide großen Kirchen bis 2060 die Hälfte ihrer Mitglieder verloren haben.

Eine Mutter im Publikum formulierte es so: „In Eppelheim ist die Jugendarbeit ein hohes Gut. Auch meine Kinder waren hier Ministranten. Aber junge Erwachsene können mit gewissen Gegebenheiten in der Kirche nichts mehr anfangen und ziehen sich zurück.“

Obwohl sich die Beteiligten am Synodalen Weg mühten, „die Kirche in Deutschland stärker mit dem Leben der Menschen zusammenzubringen“ (so Brandt), blieben auch bei den Eppelheimer Zuhörern vernehmlich Zweifel, wie einzelne Bischöfe und insbesondere die „Kirchenregierung“, die römische Kurie, und der Papst darauf reagieren.
Brandt rührte sozusagen qua Amt „die Werbetrommel“ für den Stuhl Petri und erinnerte daran, dass Franziskus I. ja für die gesamte Weltkirche zu Pfingsten 2021 einen eigenen synodalen Weg verordnet habe. Aber Brandts Fürsprache für die katholische, also die universale, Weltkirche änderte nichts daran, dass er beim Synodalen Weg in Deutschland darauf zu sprechen kam, wie durch die Missbrauchsfälle „wir jetzt vor diesen Abgründen stehen“ und dass „bestehende Strukturen dem Missbrauch Vorschub geleistet haben“.

Brandt erläuterte den Zuhörern die vier Fragestellungen des Synodalen Wegs: Macht und Gewaltenteilung, Lebensform von Priestern, kirchliche Sexuallehre sowie Frauen in Ämtern der Kirche. „Man kann das gar nicht getrennt voneinander betrachten“, so Brandt.

Der Synodale Weg habe sich von Anfang an auf die Fahnen geschrieben, einen Weg für die Kirche heute zu finden, auf dem sie zur Glaubwürdigkeit zurückfinden. Brandt erwähnte die Beschlüsse und fragte, wie man weiter gehen könne, „ohne weitere 50 Jahre Frust zu produzieren. Brandt: „Ich habe kein Patentrezept mitgebracht, falls Sie das erwarten.“

Aber Stichworte hatte der Pfarrer: „Es braucht schon das persönliche Zeugnis. Dort, wo kleine Gemeinschaften sichtbar machen: Das bieten wir. Das stellen wir aus. Da führt das vielleicht dazu, dass Menschen daran hängen bleiben.“ (Text Felix Hüll, RNZ)

Pfarrer Johannes Brandt, Volker Wiegand    –    Foto: Felix Hüll
Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer bei der CDU Eppelheim    –    Foto: CDU Eppelheim

 

 

Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers zum Krieg Russlands gegen die Ukraine

Der langjährige Bundestagsabgeordnete und heutig Honorarkonsul der Republik Estland, Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers hielt auf der gut besuchten Mitgliederversammlung der CDU Eppelheim im Februar eine vielbeachtete Rede zum Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU Eppelheim, Dr. Michael Schönrock freute sich, auch viele Mitglieder aus dem früheren Wahlkreis von Karl A. Lamers in Eppelheim begrüßen zu dürfen. Lamers verurteilte die barbarische Kriegsführung Putins, die direkt auf die Zivilbevölkerung und die zivile Infrastruktur abziele, um die Menschen in diesem Land zu zermürben.

Zugleich wies er vehement den Vorwurf des russischen Diktators zurück, der Westen wolle Russland fertigmachen und zerstören. Aus 24-jähriger Mitgliedschaft in der Parlamentarischen Versammlung der NATO wisse er aus eigener Anschauung, dass die NATO ein reines Verteidigungsbündnis sei, dass den Schutz seiner Mitgliedstaaten gewähre, aber sich nicht gegen andere richte. Diese dreisten Narrative Putins müssten entschieden zurückgewiesen werden, dienten sie ihm doch lediglich dazu, seine eigenen völkerrechtswidrigen Angriffe gegen die Ukraine zu rechtfertigen. Dafür gebe es allerdings keine Rechtfertigung, da die Ukraine und die sie unterstützenden Staaten Russland keinen einzigen Anlass für seinen Angriffskrieg gegeben hätten.

Einen souveränen Staat wie die Ukraine von der Weltkarte ausradieren zu wollen, sei ein ungeheuerlicher Vorgang. Ein solch unverzeihliches Handeln müsste eigentlich von der ganzen Weltgemeinschaft nicht nur in markigen Worten verurteilt, sondern geahndet werden. Russland als ständiges Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sollte wegen seiner drastischen Verletzungen der UN-Charta aus diesem Gremium entfernt werden, was freilich nicht gehe. Lamers regte an, über eine Reform der UN-Satzung nachzudenken. Der Westen müsse erkennen, dass Putin mit diesem Krieg die regelbasierte Ordnung in Europa und der Welt zerstören und ein neues „Geschäftsmodell“ einführen wolle, wonach mit militärischer Gewalt und Androhung des Einsatzes von Atomwaffen künftig Grenzen weltweit geändert werden könnten. Mit einer solchen Perspektive lebten wir, so Lamers, morgen in einer Welt, in der nicht mehr die Stärke des Rechts, sondern nur noch das Recht des Stärkeren gelte. „Das müssen wir verhindern – durch gemeinsames entschlossenes Handeln der Staaten in der Welt, die sich zu den Werten von Freiheit, Recht und Demokratie bekennen“. Putin mache durch sein verbrecherisches Handeln jede Abrüstung in der Zukunft unmöglich; denn wer werde denn noch auf Atomwaffen verzichten, wenn er ohne sie zum Spielball gewissenloser Atommächte wie Russland werde. Russland dürfe diesen Krieg nicht gewinnen; danach wäre die Welt unfrei und unsicherer. Lamers beendete seine Rede mit einem starken Appell an die Menschen in der freien Welt, in ihrer Unterstützung für die Ukraine nicht nachzulassen. Er berichtete von einem emotionalen Gespräch mit einer Abgeordneten aus dem ukrainischen Parlament, mit der er in einem ständigen Austausch stehe und die ihn stets anflehe, genau dies zu tun. Denn die Menschen dort verteidigten mit ihrem Kampf um ihre Freiheit zugleich auch unsere Zukunft in Frieden und Freiheit.

Bild: Dr. Michael Schönrock, stellvertretender Vorsitzender, Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers, Evelin Ruck, Schatzmeisterin der CDU Eppelheim – Foto: CDU Eppelheim

Der Heidelberger Stadtrat Alexander Föhr wurde am 08.03.2023 als neuer Abgeordneter von Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas im Deutschen Bundestag begrüßt. Der 42-jährige wird für die CDU/CSU-Fraktion im Ausschuss für Bildung und Forschung sowie voraussichtlich stellvertretend im Innen- und Gesundheitsausschuss tätig sein. Als Abgeordneter folgt er dem Nürtinger Michael Hennrich, der Ende Februar aus dem Bundestag ausgeschieden ist. Föhr ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er arbeitete zuletzt als Leiter Kommunikation/Politik für die AOK Baden-Württemberg. „Ich werde ein Kämpfer für die Interessen meiner Heimat sein und Wert auf hohe Präsenz in den Städten und Gemeinden im Wahlkreis legen. Durch mein langjähriges Engagement in der Kommunalpolitik kenne ich die Stärken und Potenziale unserer Region. Mir ist wichtig, dass im Bundestag die Interessen der Kommunen wieder mehr Berücksichtigung finden, denn hier erleben die Menschen Erfolg und Misserfolg politischer Entscheidungen hautnah und direkt. Meine Mitgliedschaften in den Bundestagsausschüssen passen hervorragend zu unserem Wahlkreis. Mein Team und ich freuen uns riesig auf die kommenden Aufgaben. Wir stehen als Ansprechpartner immer gerne zur Verfügung.“ Alexander Föhr löst dieses Versprechen bereits bei der nächsten Monatsversammlung der CDU Eppelheim am 11. April 2023 um 19.30 Uhr im Gemeindehaus St. Franziskus in der Blumenstraße 33 ein. Wir gratulieren Alexander Föhr zu seinem neuen Amt, wünschen Glück und Erfolg bei der Bewältigung der Aufgaben, werden ihn dabei tatkräftig unterstützen und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

Foto: Büro des MdB A. Föhr

Nach zwei Jahren Pause fand am 10. Januar im katholischen Gemeindehaus St. Franziskus endlich wieder das Lothar-Wiegand-Skatturnier statt. Zum Jahresauftakt setzt der CDU-Stadtverband nämlich seit vielen Jahren auf das Glück im Spiel. Statt der gewohnten Monatsversammlung mit politischen Themen wird seit rund 30 Jahren Skat gespielt. Stadtverbandsvorsitzender Volker Wiegand und Neumitglied Christopher Federsel hatten die Organisation der traditionsträchtigen Veranstaltung übernommen. Der Ursprung des Skatturniers geht auf Volker Wiegands Vater zurück, der zum einen viele Jahre den Stadtverband leitete und zum anderen sehr gerne Skat spielte. Lothar Wiegand war nicht nur Namensgeber für dieses Turnier, sondern auch dessen Initiator. Dem Vermächtnis seines Vaters fühlt sich Volker Wiegand verpflichtet und führt die beliebte Veranstaltung sehr zur Freude der Skatspielerinnen und -spieler fort. Längst ist das Lothar Wiegand-Turnier über die Grenzen Eppelheims hinaus bekannt und lockt daher nicht nur CDU-Mitglieder, sondern auch Hobbykartenspieler und Skatclubspieler aus der Region.

Der CDU-Stadtrat und Stadtverbandsvorsitzende nahm die Anmeldungen entgegen und sorgte am Ende des Turniers für die korrekte Auswertung der Spiele. Beim Lothar-Wiegand-Skatturnier wurde nach den offiziellen Skatregeln gespielt. Diese wurden eingangs erläutert. 14 Männer und eine Frau hatten sich zum Skatabend eingefunden. Die Zuordnung der Spieler erfolgte per Losverfahren. Die 15 Teilnehmenden ließen sich perfekt auf fünf Tische verteilen. Mit Stadtrat Franz Maier, Sabine Palm und Klaus Beck saßen drei Skatspieler an einem Tisch, die allesamt seit Jugendtagen das Kartenspiel schätzen.

Bisher kein CDU-Skatturnier verpasst hat Altstadtrat Guido Bamberger. Er findet Skat spannend, weil jedes Spiel anders ist. Bei dem Kartenspiel sind schnelles Kopfrechnen und ein wacher Verstand von Vorteil. Skat ist ein Stichspiel, das bedeutet, dass ein Spieler eine Spielkarte auf den Tisch legt und reihum jeder weitere Spieler eine Karte hinzufügt, wobei der zweite und dritte Spieler die vom ersten gespielte Karte bekennen muss. Aus der Art und Reihenfolge der gespielten Karten ergibt sich, wer „den Stich macht“. Nach dem Geben der Karten wird durch das sogenannte Reizen bestimmt, welcher der drei Spieler der Alleinspieler wird. Das Reizen ist eine Art Versteigerung, die derjenige gewinnt, der mit Blick auf seine Karten den höchsten Spielwert bietet. Sobald das Spiel beendet ist, wird ausgezählt, ob der Alleinspieler oder die Gegenpartei gewonnen hat. Die Punkte werden notiert und man geht zum nächsten Spiel über.

Höchst bedauerlich war, dass der letztmalige Turniersieger Hans Schmitt leider verstorben ist und seinen Titel nicht mehr verteidigen konnte. Der erste Platz ging deshalb an Wilfried Herzer, der mit 2036 Punkten weit vorne lag. Platz Zwei ging an Michael Hadem, der 1554 Punkte erspielte. Günter Niesporek landete mit 1511 Punkten auf Platz Drei. Die Sieger und Platzierten durften sich unter anderem über schöne Preise und Gutscheine von der Gärtnerei Pfisterer, vom Restaurant „Zum Pflug – Der Grieche“ und vom „Badischen Gasthaus zum Goldenen Löwen“ freuen. (sg)

Bild: Günter Niesporek, Wilfried Herzer, Michael Hadem, Volker Wiegand – Foto: CDU Eppelheim

Der nächste Termin der Schwerbehindertenberatung mit Andreas Sturm, Mitglied im Landtagsausschuss für Soziales und Gesundheit sowie Sprecher für Menschen mit Handicap, findet am Donnerstag, 26. Januar von 15:00-16:30 Uhr in der Rathausstraße 2 in Hockenheim statt.

Sturm hat zwei Experten an seiner Seite: Rudi Bamberger, Behindertenbeauftragter der Gemeinde Brühl, und Robert Marquardt, ehemaliger Verwaltungsfachangestellter beim Versorgungsamt Heidelberg.
Bei der Sprechstunde gibt es Informationen zum Schwerbehindertengesetz, Auskünfte zur Antragstellung oder eine Weitervermittlung an die richtige Stelle.

Eine vorherige Anmeldung ist unter der Rufnummer 0711 – 2063 8310 oder via E-Mail an die Adresse andreas.sturm@cdu.landtag-bw.de erforderlich.

Bild: Tamara Montag

Weihnachtlicher Jahresrückblick mit Ehrungen / Christdemokraten feierten in gemütlichem Rahmen
Ehrungen verdienen einen besonderen Rahmen, findet CDU Stadtverbandsvorsitzender Volker Wiegand. Sie sind für den CDU-Stadtrat unverzichtbar, um Menschen für viele Jahre Einsatz und Engagement Danke zu sagen. Ehrungen als schlichten Tagesordnungspunkt bei Jahreshauptversammlungen durchzuführen, entspricht nicht seinem Stil. Viel lieber ehrt er in einem festlichen und gemütlichen Rahmen. Im katholischen Gemeindezentrum standen für den Ehrungsabend, der im Rahmen der monatlichen Mitgliederzusammenkunft stattfand, Glühwein, Gebäck und herzhafte Snacks parat. An jedem Platz lag ein schönes Liederbuch als Weihnachtsgeschenk.

Der Vorsitzende war froh, dass nach zwei Jahren Pause die traditionsreiche weihnachtliche Zusammenkunft wieder stattfinden konnte. Neben Vorstandsmitgliedern, Jubilaren und Gästen konnte er seinen Fraktionskollegen Horst Fießer und Fraktionssprecher Trudbert Orth begrüßen sowie mit Rolf Bertsch und Franz Anton Pitronik zwei Alt-Gemeinderäte der CDU willkommen heißen. „Ein denkwürdiges Jahr neigt sich dem Ende“, merkte Wiegand an. Erst habe die Corona-Pandemie das Land lange in Atem gehalten. Seit dem 24. Februar 2022 herrsche nun Krieg in Europa. Keiner habe dies für möglich gehalten. Der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine habe eine Zeitenwende eingeläutet und Hunderttausende Menschen ins Elend gestürzt und unendliches menschliches Leid gebracht. Viele wüssten nicht, wie sie über den Winter kommen sollen. „Wir sollten in diesen traurigen Zeiten demütig werden und dankbar sein, dass wir in Frieden, Freiheit und Demokratie leben dürfen“, meinte der Vorsitzende. Die zu Ehrenden, die er für ihre Verdienste zum Wohle der Christlich Demokratischen Union (CDU) auszeichnen durfte, seien beste Beispiele und Vertreter für demokratische Grundhaltung, Gemeinschaft und Beteiligung. Einige von ihnen seien über 50 Jahre der CDU treu. Damals sei gerade die erste Bundestagspräsidentin gewählt worden und der frühere Bundesinnen- und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, heute dienstältester Bundestagsabgeordneter, erstmals in den Bundestag gewählt worden. „Er hat alle Rekorde gebrochen und viel für die CDU getan“, erinnerte der Stadtverbandsvorsitzende. Die weihnachtliche Zusammenkunft nutzte Wiegand für einen Rück- und Ausblick auf verschiedene Aktivitäten und Termine.

Nach Weihnachtsliedern, Gedichten und Geschichten, die Evelin Ruck und Anna Pitronik mitgebracht hatten, wurden die Mitgliederehrungen durchgeführt, die aufgrund der Pandemie noch nicht vorgenommen werden konnten. Dank und Anerkennung, Respekt und Hochachtung sprach Wiegand allen aus, die sich zum Wohle der CDU über viele Jahre eingesetzt und verdient gemacht haben. Manfred Albrecht und Winfried Wiegand wären bereits 2020 mit einer Ehrung an der Reihe gewesen. Ihnen wurde jetzt für 50 Jahre Parteitreue gedankt. 2021 gehörten Lucia Müller und Christa Junginger 40 Jahre der CDU an. Franz-Anton Pitronik und Christa Kobel konnten zu dem Zeitpunkt bereits 50 Jahre CDU-Zugehörigkeit vorweisen. Zu den diesjährigen Geehrten gehören Michael Kreutzfeldt und Johann Zink. Ihnen wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft gedankt. Hermann Kübler wurde für 40 Jahre ausgezeichnet. Dieter Haendly und Karlheinz Kröger dürfen sich über 50 Jahre CDU-Zugehörigkeit freuen. Die Jubilare bekamen vom Vorsitzenden Urkunden, Ehrennadeln und Präsente überreicht. (sg)

Bild: Christa Kobel, Johann Zink, Dieter Haendly, Franz Pitronik – Foto: CDU Eppelheim