Von der Sonne verwöhnt war Mitte Juli der „Musikalische Frühschoppen“ des CDU-Stadtverbandes auf dem Wasserturmplatz. „Wir haben eigentlich immer Glück mit dem Wetter“, freute sich Volker Wiegand, Vorsitzender der CDU Eppelheim und Sprecher der Gemeinderatsfraktion. „Zum 24. Mal veranstalten wir nun schon unseren Frühschoppen und mussten nur einmal wegen schlechten Wetters ins Foyer der Rudolf-Wild-Halle ausweichen“, erinnerte er sich. Der Zuspruch war gut und parteiübergreifend. Neben den CDU-Altgemeinderäten Dieter Müller, Jens Nold und Trudbert Orth, der zudem als Ehrenbürger gesondert begrüßt wurde, konnte Wiegand seinen Fraktionskollegen Harald Andres sowie Grünen-Stadtrat Martin Gramm und SPD-Stadtrat und Ortsverbandsvorsitzenden Jürgen Geschwill als Gäste willkommen heißen. Auch wenn traditionell beim „Musikalischen Frühschoppen“ Austausch und geselliges Miteinander im Vordergrund stehen, darf die Politik und der direkte Kontakt zu den Abgeordneten in Bund und Land nicht fehlen. Wie Wiegand berichtete, war erst unlängst beim CDU-Grillfest der Bundestagsabgeordnete Alexander Föhr in Eppelheim zu Gast. Neben einem Unternehmensbesuch traf dieser im Rathaus auch Bürgermeisterin Patricia Rebmann zum Gespräch. Beim Frühschoppen war nun der Landtagsabgeordnete Andreas Sturm vor Ort. Trotz eines vollen Terminkalenders hatte er viel Zeit für persönliche Gespräche mitgebracht. Einen langen Politikvortrag wollte er den Gästen nicht zumuten. Stattdessen verwies er in Stichpunkten auf den „bunten Strauß an Themen“, die gerade in Land und Bund wichtig sind und diskutiert werden. Dazu gehören unter anderem die Schulreform und der Kita-Ausbau sowie das neue Gebäudeenergiegesetz und das Feuerwehrförderpaket, das auch Geld in die Region bringt. Ein besonderes Auge hat Sturm als Abgeordneter in Stuttgart auf die Planungsvarianten der neuen Güterbahntrasse von Rotterdam nach Genua, von denen eine Vorzugsvariante die Grünflächen zwischen Eppelheim und Plankstadt zerschneiden würde. „Er hat sich bereits sehr dafür eingesetzt, dass der Ausbau der Strecke uns nicht tangieren soll“, hob Wiegand hervor.
Damit die Gäste des „Musikalischen Frühschoppens“ auch Musik zu hören bekamen, hatte die CDU Johannes Häfner engagiert. Der 23-jährige Eppelheimer, der von Kindesbeinen an singt und musiziert und seit März auch Vorsitzender der „Heidelberger Blasmusikanten ist, feierte als Sänger mit seinem Keyboard eine großartige Premiere auf dem Wasserturmplatz und bewies dabei sein großes Musiktalent. Viele bekannte Oldie-Hits, Songs der Beatles und mitreißende Jazz-Melodien hatte er im Gepäck. Auch seinen persönlichen Lieblingssong „Piano Man“ von Billy Joel packte er aus und spielte dazu auch Mundharmonika. Die Besucher auf dem Wasserturmplatz waren restlos begeistert und sparten nicht mit Applaus.
Damit die Frühschoppengäste auch gut verpflegt wurden, hatte Volker Wiegand die umliegende Gastronomie mit ins Boot geholt. Für Frühstücksangebote, Eisbecher und Getränke aller Art sorgte das Café „Bella Crema“. Das Team der Pizzeria „La Torre by Chady“ bot leckere Mittagstischgerichte. Sg

Bild: Geschwill Presseservice

Traditionell findet am zweiten Dienstag im Juli das Grillfest der CDU Eppelheim statt. Obwohl das Wetter nach Gewitter aussah und es drückend schwül war, konnte der Vorsitzende der CDU Eppelheim, Volker Wiegand, viele Mitglieder, Freundinnen und Freunde der CDU begrüßen, die einem gemütlichen Abend bei Radler, Gegrilltem und Salat verbringen wollten. Am Ende des ersten Tages seiner Sommertour in Eppelheim nahm auch unser Bundestagsabgeordneter Alexander Föhr an dem geselligen Beisammensein teil. „Als dreifacher Familienvater lebe ich nicht wie viele Abgeordnete in Berlin, sondern im Wahlkreis, wo ich auch in der sitzungsfreien Zeit mit den Menschen in Kontakt kommen möchte“ so Föhr. Er will sich für die Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Dabei sind ihm der Ausbau des Radwegenetzes und die Güterbahntrasse ein wichtiges Anliegen. Föhr setzt sich für die Linienführung Schwetzingen-Hirschacker ein, denn diese ermöglicht eine Anbindung des Güterbahnhofs Mannheim, orientiert sich weitestgehend an vorhandenen Schienentrassen und wird im Bereich Schwetzingen als Tunnel geführt. Das schützt den Heidelberger und Eppelheimer Landschaftsraum. Eine Güterbahnstrecke zwischen Eppelheim und Plankstadt zerschneidet als oberirdisch geführte Trasse die Landschaft und belastet die Menschen unangemessen. Wiegand dankte abschließend dem Vorstand für die Vor- und Nachbereitung eines gelungenen Grillfestes und den Spendern der köstlichen Salate.

Bild: Gute Stimmung bei regem Austausch – Foto: CDU Eppelheim

(Pressemitteilung) Der CDU-Bundestagsabgeordnete Alexander Föhr und Bürgermeisterin Patricia Rebmann kennen und schätzen sich seit Jahren. Ohne Umschweife ging es daher in den offenen und von gegenseitiger Wertschätzung getragenen Austausch. „Eppelheim ist eine wachsende Stadt mit starken Vereinen. Aufgrund unserer Lage ist eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg wichtig. In der Vergangenheit hätten wir uns von Eppelheimer Seite eine bessere Einbindung in die kommunalpolitischen Diskussionen in Heidelberg gewünscht“, so Bürgermeisterin Rebmann.

Insbesondere stadt- und verkehrsplanerische Aspekte seien betroffen. Mit Sach- und Detailkenntnis trug sie dem Bundestagsabgeordneten und ehemaligen Heidelberger Stadtrat vor: Der Zustand der Stückerweg-Brücke sei ein Problem. Sie ist von großer Bedeutung für viele Eppelheimer Unternehmen, liegt jedoch auf der Gemarkung der Nachbarstadt. Hier müsse eine gemeinsame Lösung gefunden werden. Vom Stückerweg ist es nicht weit bis zum Patrick-Henry-Village. Hier sei Eppelheim beispielweise aufgrund der Verkehrserschließung, der Beschulung zukünftiger Schülerinnen und Schüler von PHV und der abzusehen Nachfrage an Vereinssport betroffen. Auch bei diesen Themen gelte es frühzeitig gemeinsame Lösungen zu entwickeln.

Föhr hörte aufmerksam zu. „Die gute Zusammenarbeit zwischen den Kommunen im Wahlkreis ist für mich ein wichtiges Anliegen. Das Mandat als Bundestagsabgeordneter ist hervorragend geeignet, um die Gesprächskanäle mit den Kommunen zu pflegen und bei Handlungsbedarf als Mittler aufzutreten“, so Föhr. Er sagte daher zu, bei den genannten Themen den Kontakt zur Heidelberger Stadtverwaltung und insbesondere Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner zu suchen. „Ich bin mir sicher, dass Lösungen gefunden werden können, die im Sinne beider Städte sind“, fügte der Bundestagsabgeordnete hinzu.

Abschließend wies Volker Wiegand, Fraktionssprecher der CDU-Gemeinderatsfraktion in Eppelheim, der Föhr zu dem Termin bei Bürgermeisterin Rebmann begleitete, auf die Problemlage einer fehlenden Ausfahrt aus dem Gewerbegebiet Eppelheim auf den Grenzhöfer Weg hin. Diese würde für einen deutlich effizienteren Verkehrsfluss sorgen. Föhr ließ sich die Situation auf der Luftaufnahme im Dienstzimmer von Bürgermeisterin Rebmann zeigen und sagte zu, sich des Themas anzunehmen. „Vielen Dank für den äußerst offenen und sachlichen Austausch – so lässt es sich gut arbeiten“. Rebmann und Föhr vereinbarten abschließend, diese Form des Austauschs zu verstetigen.

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Foto: Büro Alexander Föhr, MdB

 

Ohne Überraschungen, aber mit gleich 2 neuen Vorstandsmitgliedern, gingen die Wahlen bei der Jahreshauptversammlung der CDU Eppelheim im Juni zu Ende. Christopher Federsel wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und Stadtrat Harald Andres bringt sich zukünftig als Beisitzer noch stärker ein. Volker Wiegand wurde als Vorsitzender und Schriftführer bestätigt. Die stellvertretenden Vorsitzenden sind neben dem Genannten Christine Brendel und Michael Schönrock. Schatzmeisterin ist Evelin Ruck und Annemarie und Werner Sauer komplettieren als Beisitzer den Vorstand. Zuvor hatte Volker Wiegand auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt, bei dem die Kommunalpolitik wieder im Mittelpunkt stand. Die Kommunalpolitische Radtour, die Güterbahntrasse, die Folgen des Ukrainekrieges für Eppelheim, eine öffentliche Vorstands- und Fraktionssitzung zur Rhein-Neckar-Halle und zum Bürgerpark Monsterwiese sowie der Ausbau des Radwegenetztes waren da nur einige Themen. Nach den Wahlen nahmen die Mitglieder den Antrag des Vorstandes an, Trudbert Orth die Ehrenmitgliedschaft der CDU Eppelheim zu verleihen. Auf der Urkunde, die der Vorsitzende Volker Wiegand dem Geehrten übergab, heißt es: „In Anerkennung der herausragenden Verdienste um die Christlich Demokratische Union wird unser langjähriges Mitglied Trudbert Orth zum Ehrenmitglied des CDU-Stadtverbandes ernannt. Die Mitglieder des CDU-Stadtverbandes möchten Trudbert Orth in dieser Form Dank und Anerkennung aussprechen.“ Für 50 Jahre Mitgliedschaft in der CDU bekam der Geehrte noch eine Urkunde, die goldene Ehrennadel und einen Gutschein der Gärtnerei Pfisterer. In den kommenden Monaten konzentriert sich die Arbeit des neuen Vorstandes auf die Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl 2024. Nach Dankesworten des Vorsitzenden und dem Hinweis die nächsten Veranstaltungen, insbesondere die Kommunalpolitische Radtour am 08.08.2023, wurde die Jahreshauptversammlung mit der Nationalhymne beschlossen.

Bild: Harald Andres, Volker Wiegand Christine Brendel, Annemarie Sauer, Werner Sauer, Evelin Ruck, Trudbert Orth, Christopher Federsel – Foto: CDU Eppelheim

In seiner Sitzung vom 30. Januar 2023 hat der Eppelheimer Gemeinderat einstimmig beschlossen, Trudbert Orth in Anerkennung seiner großen Verdienste für unsere Stadt die Ehrenbürgerwürde zu verleihen. Am Freitag, den 28.04.2023 war es dann so weit. Im Rahmen eines Festaktes nahm er die Urkunde aus den Händen von Bürgermeisterin Patricia Rebmann entgegen.

Die CDU Eppelheim gratuliert Trudbert Orth zur höchsten Ehrung, die die Stadt Eppelheim zu vergeben hat. Schon früh hat sich der heute Fünfundsiebzigjährige in der Gemeinde engagiert.

Von 1957 bis 1963 war er Ministrant und als Gruppenleiter bei der Kath. Jugend aktiv. Einige Jahre hat er bei der DJK Fußball gespielt. 1973 trat er der CDU bei. Er engagierte sich auch in der Jungen Union, wo er stellvertretender Vorsitzender war. Im Alter von 27 Jahren kandidierte er 1975 erstmals auf der Kommunalwahlliste der CDU Eppelheim für den Gemeinderat. Auch wenn es nicht auf Anhieb klappte, lies er sich nicht entmutigen und arbeitete über 2 Jahrzehnte im Vorstand als Pressereferent, stellv. Vorsitzender und Beisitzer mit. Auch nach seiner aktiven Vorstandsarbeit stand er bis 2022 als Kassenprüfer zur Verfügung.

1984 rückte er für Alois Berberich in den Gemeinderat nach, dem er bis Januar 2023 angehörte. Von 1984 bis 1991 war er stellvertretender und ab 1991 Fraktionssprecher. Er war 1., 2. und 3. stellvertretender Bürgermeister. 1994 wurde er in den Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises gewählt, dem er bis heute angehört. Jenseits der Politik war er im Ski-Club und ist heute noch beim Tennisclub, beim ECC, der Germania und dem Böhmerwaldbund Mitglied. Die CDU ist Trudbert Orth zu größtem Dank verpflichtet, was auch darin zum Ausdruck gebracht wurde, dass zu seiner Ehrung mit Udo Ehrbar und Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers zwei ehemalige und der aktuelle Bundestagsabgeordnete der CDU Alexander Föhr sowie Landtagsabgeordneter Andreas Sturm zugegen waren. In seiner Ansprache dankte Alexander Föhr der Familie Orth, dass sie bereit war, ihn über all die Jahre zu teilen. „Auch wenn sich Trudbert Orth aus der aktiven Eppelheimer Kommunalpolitik verabschiedet hat, so kann die CDU Eppelheim auch weiterhin auf seinen Rat und seine Unterstützung bauen“, ist sich der Vorsitzende Volker Wiegand sicher.

Bild: v.l.n.r.: Volker Wiegand, Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers, Trudbert Orth, Udo Ehrbar, Andreas Sturm, MdL, Alexander Föhr, MdB – Foto: Sabine Geschwill

Stadtpfarrer Johannes Brandt sprach über Kirchen-Zustand

Eppelheim. (fhs) Am Beispiel Eppelheims lässt sich zeigen, wie sich schon heute die Zukunft katholischer Kirchengemeinden anfühlt. Das ist anders, als es die meisten Gemeindemitglieder – meist ältere Menschen – über Jahrzehnte gewohnt waren. Ein Schlaglicht darauf warf der katholische Stadtpfarrer Johannes Brandt. Er sprach im März im katholischen Gemeindehaus Sankt Franziskus auf Einladung der Eppelheimer CDU über den „Synodalen Weg“.

Brandt hatte über dieses „Gesprächsformat zur strukturierten Debatte innerhalb der römisch-katholischen Kirche in Deutschland“ bereits im November 2022 informieren wollen. Eine Erkrankung hatte das damals verhindert. „,Vielleicht hatte das ja sein Gutes“, meinte Brandt. Inzwischen hat der Synodale-Weg-Prozess nach fünf Vollversammlungen seinen Abschluss gefunden und gleichzeitig beging Papst Franziskus gerade sein zehnjähriges Amtsjubiläum. 26 Zuhörer waren gekommen, mehrheitlich Frauen.

„Das Weihnachtsfest 2022 war das letzte, bei dem die beiden großen christlichen Konfessionen in der Mehrzahl waren“, ordnete Pfarrer Brandt die Position von Katholiken in Deutschland ein. „Als ich 2008 hier meinen Dienst antrat, waren in den zwölf Pfarreien 42 000 Gläubige. Letztes Jahr waren es 37 000. Wir verlieren jedes Jahr rund drei bis vier Prozent.“ 965 Austritte habe es in der Stadtkirche Heidelberg 2022 gegeben, zu der auch die Pfarrei St. Josef Eppelheim zählt. Rechnet man noch die „Übersterblichkeit“ hinzu, also die Todesfälle, erhöhe sich die Rückgangszahl vergangenes Jahr auf 1200 Personen. Ganz unabhängig von etwaigen Missbrauchsfällen und Debatten über Frauen in kirchlichen Ämtern oder den Umgang mit anderen Formen des Zusammenlebens zweier Menschen zeichnete Brandt das Bild einer Kirche in einer vollkommen gewandelten Gesellschaft. Brandt: „Die Milieus ändern sich. Was ich – Jahrgang 1964 – noch kannte von einer Volkskirche, das gibt es heute nicht mehr.“ Diese Art der Säkularisation treffe sowohl die katholische wie die evangelische Kirche.

Brandt referierte aus den Zahlen einer Studie des Freiburger Forschungszentrums Generationenverträge um Bernd Raffelhüschen von 2019. Demnach werden beide großen Kirchen bis 2060 die Hälfte ihrer Mitglieder verloren haben.

Eine Mutter im Publikum formulierte es so: „In Eppelheim ist die Jugendarbeit ein hohes Gut. Auch meine Kinder waren hier Ministranten. Aber junge Erwachsene können mit gewissen Gegebenheiten in der Kirche nichts mehr anfangen und ziehen sich zurück.“

Obwohl sich die Beteiligten am Synodalen Weg mühten, „die Kirche in Deutschland stärker mit dem Leben der Menschen zusammenzubringen“ (so Brandt), blieben auch bei den Eppelheimer Zuhörern vernehmlich Zweifel, wie einzelne Bischöfe und insbesondere die „Kirchenregierung“, die römische Kurie, und der Papst darauf reagieren.
Brandt rührte sozusagen qua Amt „die Werbetrommel“ für den Stuhl Petri und erinnerte daran, dass Franziskus I. ja für die gesamte Weltkirche zu Pfingsten 2021 einen eigenen synodalen Weg verordnet habe. Aber Brandts Fürsprache für die katholische, also die universale, Weltkirche änderte nichts daran, dass er beim Synodalen Weg in Deutschland darauf zu sprechen kam, wie durch die Missbrauchsfälle „wir jetzt vor diesen Abgründen stehen“ und dass „bestehende Strukturen dem Missbrauch Vorschub geleistet haben“.

Brandt erläuterte den Zuhörern die vier Fragestellungen des Synodalen Wegs: Macht und Gewaltenteilung, Lebensform von Priestern, kirchliche Sexuallehre sowie Frauen in Ämtern der Kirche. „Man kann das gar nicht getrennt voneinander betrachten“, so Brandt.

Der Synodale Weg habe sich von Anfang an auf die Fahnen geschrieben, einen Weg für die Kirche heute zu finden, auf dem sie zur Glaubwürdigkeit zurückfinden. Brandt erwähnte die Beschlüsse und fragte, wie man weiter gehen könne, „ohne weitere 50 Jahre Frust zu produzieren. Brandt: „Ich habe kein Patentrezept mitgebracht, falls Sie das erwarten.“

Aber Stichworte hatte der Pfarrer: „Es braucht schon das persönliche Zeugnis. Dort, wo kleine Gemeinschaften sichtbar machen: Das bieten wir. Das stellen wir aus. Da führt das vielleicht dazu, dass Menschen daran hängen bleiben.“ (Text Felix Hüll, RNZ)

Pfarrer Johannes Brandt, Volker Wiegand    –    Foto: Felix Hüll
Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer bei der CDU Eppelheim    –    Foto: CDU Eppelheim

 

 

Nach zwei Jahren Pause fand am 10. Januar im katholischen Gemeindehaus St. Franziskus endlich wieder das Lothar-Wiegand-Skatturnier statt. Zum Jahresauftakt setzt der CDU-Stadtverband nämlich seit vielen Jahren auf das Glück im Spiel. Statt der gewohnten Monatsversammlung mit politischen Themen wird seit rund 30 Jahren Skat gespielt. Stadtverbandsvorsitzender Volker Wiegand und Neumitglied Christopher Federsel hatten die Organisation der traditionsträchtigen Veranstaltung übernommen. Der Ursprung des Skatturniers geht auf Volker Wiegands Vater zurück, der zum einen viele Jahre den Stadtverband leitete und zum anderen sehr gerne Skat spielte. Lothar Wiegand war nicht nur Namensgeber für dieses Turnier, sondern auch dessen Initiator. Dem Vermächtnis seines Vaters fühlt sich Volker Wiegand verpflichtet und führt die beliebte Veranstaltung sehr zur Freude der Skatspielerinnen und -spieler fort. Längst ist das Lothar Wiegand-Turnier über die Grenzen Eppelheims hinaus bekannt und lockt daher nicht nur CDU-Mitglieder, sondern auch Hobbykartenspieler und Skatclubspieler aus der Region.

Der CDU-Stadtrat und Stadtverbandsvorsitzende nahm die Anmeldungen entgegen und sorgte am Ende des Turniers für die korrekte Auswertung der Spiele. Beim Lothar-Wiegand-Skatturnier wurde nach den offiziellen Skatregeln gespielt. Diese wurden eingangs erläutert. 14 Männer und eine Frau hatten sich zum Skatabend eingefunden. Die Zuordnung der Spieler erfolgte per Losverfahren. Die 15 Teilnehmenden ließen sich perfekt auf fünf Tische verteilen. Mit Stadtrat Franz Maier, Sabine Palm und Klaus Beck saßen drei Skatspieler an einem Tisch, die allesamt seit Jugendtagen das Kartenspiel schätzen.

Bisher kein CDU-Skatturnier verpasst hat Altstadtrat Guido Bamberger. Er findet Skat spannend, weil jedes Spiel anders ist. Bei dem Kartenspiel sind schnelles Kopfrechnen und ein wacher Verstand von Vorteil. Skat ist ein Stichspiel, das bedeutet, dass ein Spieler eine Spielkarte auf den Tisch legt und reihum jeder weitere Spieler eine Karte hinzufügt, wobei der zweite und dritte Spieler die vom ersten gespielte Karte bekennen muss. Aus der Art und Reihenfolge der gespielten Karten ergibt sich, wer „den Stich macht“. Nach dem Geben der Karten wird durch das sogenannte Reizen bestimmt, welcher der drei Spieler der Alleinspieler wird. Das Reizen ist eine Art Versteigerung, die derjenige gewinnt, der mit Blick auf seine Karten den höchsten Spielwert bietet. Sobald das Spiel beendet ist, wird ausgezählt, ob der Alleinspieler oder die Gegenpartei gewonnen hat. Die Punkte werden notiert und man geht zum nächsten Spiel über.

Höchst bedauerlich war, dass der letztmalige Turniersieger Hans Schmitt leider verstorben ist und seinen Titel nicht mehr verteidigen konnte. Der erste Platz ging deshalb an Wilfried Herzer, der mit 2036 Punkten weit vorne lag. Platz Zwei ging an Michael Hadem, der 1554 Punkte erspielte. Günter Niesporek landete mit 1511 Punkten auf Platz Drei. Die Sieger und Platzierten durften sich unter anderem über schöne Preise und Gutscheine von der Gärtnerei Pfisterer, vom Restaurant „Zum Pflug – Der Grieche“ und vom „Badischen Gasthaus zum Goldenen Löwen“ freuen. (sg)

Bild: Günter Niesporek, Wilfried Herzer, Michael Hadem, Volker Wiegand – Foto: CDU Eppelheim

Weihnachtlicher Jahresrückblick mit Ehrungen / Christdemokraten feierten in gemütlichem Rahmen
Ehrungen verdienen einen besonderen Rahmen, findet CDU Stadtverbandsvorsitzender Volker Wiegand. Sie sind für den CDU-Stadtrat unverzichtbar, um Menschen für viele Jahre Einsatz und Engagement Danke zu sagen. Ehrungen als schlichten Tagesordnungspunkt bei Jahreshauptversammlungen durchzuführen, entspricht nicht seinem Stil. Viel lieber ehrt er in einem festlichen und gemütlichen Rahmen. Im katholischen Gemeindezentrum standen für den Ehrungsabend, der im Rahmen der monatlichen Mitgliederzusammenkunft stattfand, Glühwein, Gebäck und herzhafte Snacks parat. An jedem Platz lag ein schönes Liederbuch als Weihnachtsgeschenk.

Der Vorsitzende war froh, dass nach zwei Jahren Pause die traditionsreiche weihnachtliche Zusammenkunft wieder stattfinden konnte. Neben Vorstandsmitgliedern, Jubilaren und Gästen konnte er seinen Fraktionskollegen Horst Fießer und Fraktionssprecher Trudbert Orth begrüßen sowie mit Rolf Bertsch und Franz Anton Pitronik zwei Alt-Gemeinderäte der CDU willkommen heißen. „Ein denkwürdiges Jahr neigt sich dem Ende“, merkte Wiegand an. Erst habe die Corona-Pandemie das Land lange in Atem gehalten. Seit dem 24. Februar 2022 herrsche nun Krieg in Europa. Keiner habe dies für möglich gehalten. Der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine habe eine Zeitenwende eingeläutet und Hunderttausende Menschen ins Elend gestürzt und unendliches menschliches Leid gebracht. Viele wüssten nicht, wie sie über den Winter kommen sollen. „Wir sollten in diesen traurigen Zeiten demütig werden und dankbar sein, dass wir in Frieden, Freiheit und Demokratie leben dürfen“, meinte der Vorsitzende. Die zu Ehrenden, die er für ihre Verdienste zum Wohle der Christlich Demokratischen Union (CDU) auszeichnen durfte, seien beste Beispiele und Vertreter für demokratische Grundhaltung, Gemeinschaft und Beteiligung. Einige von ihnen seien über 50 Jahre der CDU treu. Damals sei gerade die erste Bundestagspräsidentin gewählt worden und der frühere Bundesinnen- und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, heute dienstältester Bundestagsabgeordneter, erstmals in den Bundestag gewählt worden. „Er hat alle Rekorde gebrochen und viel für die CDU getan“, erinnerte der Stadtverbandsvorsitzende. Die weihnachtliche Zusammenkunft nutzte Wiegand für einen Rück- und Ausblick auf verschiedene Aktivitäten und Termine.

Nach Weihnachtsliedern, Gedichten und Geschichten, die Evelin Ruck und Anna Pitronik mitgebracht hatten, wurden die Mitgliederehrungen durchgeführt, die aufgrund der Pandemie noch nicht vorgenommen werden konnten. Dank und Anerkennung, Respekt und Hochachtung sprach Wiegand allen aus, die sich zum Wohle der CDU über viele Jahre eingesetzt und verdient gemacht haben. Manfred Albrecht und Winfried Wiegand wären bereits 2020 mit einer Ehrung an der Reihe gewesen. Ihnen wurde jetzt für 50 Jahre Parteitreue gedankt. 2021 gehörten Lucia Müller und Christa Junginger 40 Jahre der CDU an. Franz-Anton Pitronik und Christa Kobel konnten zu dem Zeitpunkt bereits 50 Jahre CDU-Zugehörigkeit vorweisen. Zu den diesjährigen Geehrten gehören Michael Kreutzfeldt und Johann Zink. Ihnen wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft gedankt. Hermann Kübler wurde für 40 Jahre ausgezeichnet. Dieter Haendly und Karlheinz Kröger dürfen sich über 50 Jahre CDU-Zugehörigkeit freuen. Die Jubilare bekamen vom Vorsitzenden Urkunden, Ehrennadeln und Präsente überreicht. (sg)

Bild: Christa Kobel, Johann Zink, Dieter Haendly, Franz Pitronik – Foto: CDU Eppelheim

..dann geht es allenfalls beiläufig um Politik

Auch wenn die Junge Union Eppelheim zu Ihrem 25-jähirgen Bestehen 1982 schon einmal ein Rockkonzert im kath. Gemeindehaus veranstaltet hat, so hat der Eppelheimer CDU-Stadtverband zum ersten Mal ein neues Format getestet. In Akis Restaurant spielte der Parteivorsitzende Volker Wiegand mit seiner Band „Crimson Veil“ und sorgte so für einen abwechslungsreichen Abend im November. Wie die Idee entstanden ist? Nach zwei Jahren Corona-Abstinenz hatten die Musiker Lust, mal wieder vor Publikum zu spielen – „außerdem ist es wichtig Konzepte zu entwickeln, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen“, so Volker Wiegand, der am Schlagzeug sitzt. Bei seinen Parteikolleginnen und -kollegen rannte er mit seiner Idee offene Türen ein. Durch Kultur sei es nämlich möglich, auch den politischen Diskurs anzuregen, war man sich einig. Gelebte Praxis ist das bereits beim Musikalischen Frühschoppen im Sommer. Der Betreiber der Gastronomie im Eppelheimer Schützenhaus Akis sei sofort mit im Boot gewesen. „Crimson Veil“ hatte hier 2017 schon einmal für Rocksound gesorgt. Auch diesmal war die Setliste mit 40 Titeln in 3 Sets lang. CDU-Mitglieder, Freunde und Bekannte kamen. Politische Gespräche oder große Reden standen nicht auf der Agenda. Es ging nicht ums Parteiprogramm – höchstens beiläufig. An diesem Abend stand ganz allein die gute Laune im Vordergrund. „Wir lieben, was wir machen. Uns gibt es als Band schon seit über 30 Jahren“, so Wiegand weiter, der zu einem der Gründerväter zählt. Mit Songs wie „Beds are burning“ von Midnight Oil, She´s so high von Tal Bachman oder „School“ von Supertramp gelang es der Combo schnell, das Eis zu brechen. Zwar saßen die Gäste zu Beginn vornehmlich an ihren Tischen. Das Mitwippen und Wackeln konnten sich einige nicht verkneifen. Zu mitreißend war das Spiel von Bassist Andreas und seinem Bruder Matthias Nowak an der Gitarre. Zudem auf der Bühne standen Keyboarder Christian Fangmann, der Gitarrist German Diesterweg sowie die Sänger Rainer Heilig und Sebastian Unglaube. Es zeigte sich schnell, dass die Lieder bei den Protagonisten „sitzen“ – beispielsweise auch „Just a Gigolo“ oder „Everybody needs somebody“. Auch neu einstudierte Songs hatten die Männer im Gepäck. Wenn ein Bandmitglied Lust hat, etwas auszuprobieren, ziehen die anderen für gewöhnlich mit. Im Schützenhaus erklingen so „White Wedding“, Billy Idol, „Black Night“, Deep Purple und „Learn to Fly“ von den Foo Fighters. Ob die Rocknacht sich zum fest etablierten Programmpunkt im CDU-Kalender mausern kann? „Wir haben nicht dagegen, schauen wir ´mal“, meint Volker Wiegand. Auch sonst seien die Christdemokraten für Zulauf aber auch Anregungen und Ideen immer sehr dankbar. „Aktuell zählen wir rund 80 Mitglieder“, sagte der Parteivorsitzende. Mit seinem Rock-Testballon zeigte er sich zufrieden.
(RNZ v. 01.12.2022, CDU Eppelheim)

Gemeinsam mit der CDU Reilingen lädt der CDU Verband Eppelheim zum Tag der Deutschen Einheit zu einer »Politischen Weinprobe« mit dem Landtagsabgeordneten Andreas Sturm.
Zwischen drei ausgesuchten Weinen wird Sturm über das aktuelle politische Geschehen sprechen und aus »Traubenweise: Warum die Wahrheit im Wein liegt« lesen, dem Wein-Buch des Landtagsvizepräsidenten Wolfgang Reinhart.
Neben den ausgesuchten Weinen vom Wein Weber aus Oftersheim, erwartet die Gäste frischer Zwiebelkuchen.
Die politische Weinprobe findet am Montag, 03. Oktober um 17:00 Uhr im „Sternberger Hof“, Hauptstraße 9 in Reilingen statt.

Eine Anmeldung ist erforderlich, denn es steht nur eine begrenzte Auswahl an Plätzen zur Verfügung: per Telefon 0711 – 2063 8310 oder via
E-Mail an die Adresseandreas.sturm@cdu.landtag-bw.de
Es wird kein Teilnahmebeitrag erhoben, am Ende der Veranstaltung besteht die Möglichkeit einer Spende, die am Ende der Veranstaltungsreihe dem
Kinderschutzbund Hockenheim zugutekommt.
Als nicht-alkoholische Alternative gibt es Traubensaft, bitte bei der Anmeldung angeben.

 

Freundliche Grüße

Andreas Sturm