Mitglieder der CDU Eppelheim und deren Kinder trafen sich am 14.03.2020 am Feldkreuz, um an der Aktion „Eppelheim putzt sich raus“ teilzunehmen. In Zweiergruppen ging es auf verschiedenen Wegen in Richtung Eppelheimer Wald. Mit Zangen und Mülltüten „bewaffnet“ konnte schon auf dem Weg dorthin an den Feldrändern über Papier und Plastik bis hin zu einer kaputten Sonnenbrille jede Menge Unrat beseitig werden. Was im Nordteil des Eppelheimer Waldes zu finden war, davon waren die Teilnehmer dann doch überrascht: schwarze und blaue Müllbeutel, T-Shirt, Pullover, Picknickdecke und vieles mehr wurde gesammelt. Die stellvertretende Vorsitzende des Stadtverbandes der CDU Eppelheim, Christine Brendel zeigt sich verärgert, was die Leute alles im Wald hinterlassen. „Dass man so viel Plastik und Alu findet, hätte ich nicht gedacht“ meinte Christina Franz, die mit einer 20 qm Gewebeplane den größten “Fund“ des Tages machte. Der Vorsitzende Volker Wiegand freute sich über das große Engagement der Eppelheimer Bürgerinnen und Bürger und der Vereine und Gruppierungen, die diese Aktion 2020 unterstützt haben.

Bild: EinTeil der der „Sauberfrauen“ und „Saubermänner“ – Foto: CDU Eppelheim

Der Kreisvorsitzende der CDU Rhein-Neckar und Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg, Karl Klein war im März zur Monatsversammlung der CDU Eppelheim gekommen, um im Katholischen Gemeindehaus St. Franziskus mit Mitgliedern und Interessierten über die Landes- und Bundespolitik zu diskutieren. Zu Beginn seines Vortrags „Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg“ ging Karl Klein auf das seit Wochen die Schlagzeilen beherrschende Thema ein: das Conronavirus. „Wir müssen die Situation sehr ernst nehmen“ so Klein. Alle Maßnahmen dienen zum Schutz derer, die dem gefährdeten Personenkreis angehören. In den nächsten 4-6 Wochen werden alle Großveranstaltungen abgesagt. Die Landesregierung prüft eine Verordnung, die zu einer einheitlichen Regelung zum Umgang mit der Situation in den Kommunen führen soll. In den vergangenen Jahren hat die Wirtschaft gebrummt. Die Arbeitslosigkeit ist gesunken, Einkommen und Steuereinnahmen sind gestiegen. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind auf einem Rekordwert. „In dieser Zeit wurden mehr soziale Themen diskutiert, ohne an die Wirtschaft zu denken“, so Klein. Seit 2 Jahren zeigt die Wirtschaft Schwächen. Jeder 4. Arbeitsplatz hängt in unserem Bundesland indirekt oder direkt von der Automobilindustrie ab. Hier muss die Politik unterstützen. Das reine Elektroauto sieht Karl Klein nicht als Lösung. Die Industrie muss auf Wasserstoff setzen. In diesem Zusammenhang griff Klein die Grünen an, die nicht technologieoffen sondern technologiefeindlich seien. „Der Landesverkehrsminister Hermann ist ein Gegner des Autos“, so Klein. Bei der Digitalisierung müssen kleine Handwerksbetriebe mitgenommen werden. Schnelle Datenleitungen sind heute so wichtig wie Strom oder Wasserleitungen. Seitens des Landes hat man die Glasfaserinfrastruktur in die Hand genommen und über eine Milliarde Euro investiert. Im Hinblick auf das neue Grundsatzprogramm der CDU Deutschlands müsse sich die CDU auf ihre Kernkompetenzen besinnen. Die Wirtschafts- und Steuerpolitik, die innere und äußere Sicherheit und der Klima- und Umweltschutz. Hier solle die CDU ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen: Als Beispiele nannte Klein den Wasserpfennig, Wasserschutzgebiete, sauberes Grundwasser und saubere Flüsse.

Volker Wiegand, Karl Klein – Foto: CDU Eppelheim

Im Rahmen einer Vorsitzendenkonferenz am 05.03.2020 in Edingen-Neckarhausen hat unser Bundestagsabgeordneter Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers angekündigt, sich NICHT erneut um die Nominierung als Bundestagskandidat in unserem Wahlkreis Heidelberg/Weinheim zu bewerben. „Ich habe mir immer gewünscht,“ so Lamers, „dass ich eines Tages die Kraft und Weitsicht aufbringe, zu erkennen, wann für mich der rechte Zeitpunkt gekommen ist; mir gewünscht, frei, selbstbestimmt, ohne Druck seitens meiner Partei oder Dritter sowie körperlich fit und in guter Verfassung diese Entscheidung treffen zu können.“ Seine Tätigkeit als Mitglied des Deutschen Bundestags wird er bis zum letzten Tag seiner Amtszeit, d. h. bis zur Konstituierung des neu gewählten Bundestages mit vollem Engagement fortsetzen. Der Vorsitzende der CDU Eppelheim, Volker Wiegand, der zusammen mit 2 seiner Stellvertreter, Christine Brendel und Michael Schönrock nach Edingen-Neckarhausen gekommen war, sprach Karl A. Lamers seinen Respekt und Anerkennung für diese Entscheidung, aber auch seinen Dank für jahrzehntelanges Engagement für den Wahlkreis und für die hervorragende Zusammenarbeit aus.

Bild: Volker Wiegand, Christine Brendel, Karl A. Lamers, Michael Schönrock Foto: CDU Eppelheim

Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers, Mitglied des Deutschen Bundestages Wahlkreis Heidelberg/Weinheim
PERSÖNLICHE ERKLÄRUNG vom 05. März 2020

Liebe Freunde,
im Jahre 1993 habe ich mich erstmals auf einer Wahlkreisvertreterversammlung um die Nominierung zum Kandidaten für den Deutschen Bundestag im damaligen Wahlkreis Heidelberg/Schwetzingen beworben. Erfolgreich!
Nach einem engagierten Wahlkampf gelang es mir am 16. Oktober 1994, im ersten Anlauf das Direktmandat zu gewinnen. Damit ging für mich, liebe Freunde, an diesem Abend ein Lebenstraum in Erfüllung.
In den 25 Jahren bis heute haben wir gemeinsam fünfmal das Direktmandat errungen – 1994 und zuletzt viermal in Folge 2005, 2009, 2013 und 2017. Zweimal – 1998 und 2002 – kam die erlösende Nachricht des Wiedereinzugs in den Deutschen Bundestag nach vielen quälenden Stunden des Wartens um jeweils 5 Uhr morgens.
Das heißt:
Seit sieben Legislaturperioden habe ich die Chance, aus dem Mandat des Bundestagsabgeordneten heraus, Politik für die Menschen in unserer Region und im Wahlkreis, in Berlin und weltweit zu gestalten.
Dies war und ist mir Auftrag und Ehre zugleich.
Wer mich kennt weiß, dass mein Herz für die Politik brennt, dass ich mein ganzes Leben in den Dienst der Menschen gestellt habe.
Die Arbeit mit Euch im Wahlkreis steht und stand stets im Mittelpunkt meines Handelns. Ich denke an viele gemeinsame besuchte Kerwen und Dorffeste, Feuerwehr und Polizei, THW und DLRG, soziale Einrichtungen und Sozialverbände, Besuche mittelständischer Unternehmen, an Gespräche mit den Bürgermeistern meines Wahlkreises, an die wunderbaren Feste mit den Weinhoheiten, an unsere Sommertouren und vieles mehr.
Ich bin überzeugt, wir konnten in diesen Jahren viel für unseren Wahlkreis bewegen:
– Für einzelne Mitbürgerinnen und Mitbürger, deren Schicksale mir immer sehr am Herzen lagen und für die ich mich auch ganz persönlich stark gemacht habe.
Und natürlich
– auch für die vielen Belange in unseren Städten und Gemeinden.
Neben der intensiven Pflege meines Wahlkreises habe ich die großartige Chance, in Berlin im Bereich der Sicherheit und Verteidigung an vorderster Stelle mitzuwirken, seit 13 Jahren als stv. Vorsitzender des Verteidigungsausschusses. Hier konnte und kann ich auf die Gestaltung unserer Politik genauso Einfluss nehmen wie international durch meine Ämter in der Parlamentarischen Versammlung der NATO – zwei Jahre als erster Deutscher nach 16 Jahren als Präsident an der Spitze dieses heute 30 Nationen umfassenden Parlaments; weltweit meinen, wenn auch vielleicht nur bescheidenen, Beitrag zu Frieden und Freiheit leisten zu können, hat mich höchst motiviert.
Dabei muss es stets unser aller Anliegen sein, insbesondere in der jungen Generation, das Bewusstsein dafür zu wecken, dass Frieden und Freiheit kostbarste Güter sind, um die wir uns täglich neu bemühen müssen.
Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl stellt sich für mich die Frage nach der Zukunft.
Ich habe mir immer gewünscht, dass ich eines Tages die Kraft und Weitsicht aufbringe zu erkennen, wann für mich der rechte Zeitpunkt gekommen ist; mir gewünscht, frei, selbstbestimmt, ohne Druck seitens meiner Partei oder Dritter sowie körperlich fit und in guter Verfassung diese Entscheidung treffen zu können.
Genau dies ist heute der Fall.
Nach reiflicher Überlegung – über viele Wochen und Monate hinweg – bin ich zu dem Entschluss gekommen, mich 25 Jahre nach meiner ersten Wahl in den Deutschen Bundestag NICHT erneut um die Nominierung als Bundestagskandidat in unserem Wahlkreis Heidelberg/Weinheim zu bewerben.
Ich bin mir der Tragweite meines Entschlusses für Euch, für unsere Partei, aber auch für mein eigenes Leben bewusst, habe ich doch nahezu mein ganzes berufliches Leben – 9 Jahre Stadtrat in Heidelberg und 25 Jahre Mitglied des Deutschen Bundestages – in den Dienst der Gemeinschaft gestellt.
Jetzt möchte ich die Stafette weiterreichen, an eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger, dem ich bitte, das gleiche Vertrauen entgegenzubringen, das ihr mir entgegengebracht habt und von dem ich mich immer getragen wusste.
Nach der Nominierung beginnt dann der Wahlkampf, die jeweils schönste Zeit des Lebens. Und die Wahlabende in unserem Wahlkreis, einem der schwierigsten für die CDU, waren schon immer sehr speziell. Da braucht man starke Nerven. Aber man kann es schaffen. Ich habe es gezeigt: 5-mal habe ich unseren Wahlkreis – direkt – geholt. Darauf bin ich sehr stolz.
Vor allem braucht man ein tolles Team. Ich hatte das Glück, in all den Jahren – zumeist – eine hochmotivierte Partei hinter und neben mir zu wissen, die gekämpft hat. Dafür möchte ich Euch schon heute Dank sagen. Ohne Euch wäre dies sicherlich nicht möglich gewesen.
Mein ganz besonderer Dank geht heute natürlich an meine ebenso treue wie geniale Wahlkampfleiterin in sechs Wahlkämpfen, an Dich, liebe Moni. Ohne Dein Herzblut, Deinen unbedingten Siegeswillen, Dein Organisationstalent und Deinen unerschütterlichen Glauben an unseren gemeinsamen Erfolg wäre das nicht möglich gewesen. Danke dafür! Es wird für mich sicherlich noch eine andere Gelegenheit geben, dies ausführlich zu würdigen.
Mein Dank gilt auch meinen engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: In Berlin und in Heidelberg:
– Katrin Gerber, die Leiterin meines Berliner Abgeordnetenbüros, die mich seit 12 Jahren und damit mit am längsten, treu, kompetent und zuverlässig begleitet,
– Sentiana Schwerin und Indre Doci hier in Heidelberg, die seit 8 Jahren bzw. 6 Jahren hier im Wahlkreis meine persönlichen Referentinnen sind; seit einem halben Jahr verstärkt Katharina Braun erneut unser Team, und
– Svenja Grieser, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin seit zwei Jahren eine große Stütze in meinem Berliner Büro ist sowie Rosmarie Pawlitschek – eine Wegbegleiterin über viele Jahre.
– Hervorheben möchte ich auch besonders Petra Huber, die seit nunmehr 13 Jahren mein Sekretariat mit großer Umsicht im Wahlkreis leitet, sowie
– Stefanie Weinmann, meine Sekretärin in Berlin seit drei Jahren.
– Ein besonderes Anliegen ist es mir, meinem Freund Bernhard Stadler zu danken, der mich von der ersten Stunde meines politischen Wirkens in Heidelberg an beraten, gefördert und unterstützt hat.
– In meinen Dank schließe ich ebenfalls ein meine wissenschaftlichen Mitarbeiter Eduard Kasztner und Bernd Weber.
– Mein Dank gilt unseren Kreisvorsitzenden in dieser langen Zeit: Eyke Peveling und jetzt Alexander Föhr sowie Bernd Schmidbauer, Stephan Harbarth und jetzt Karl Klein, mit denen ich hervorragend zusammenarbeite sowie
– unseren Landtagsabgeordneten Julia Philippi und Albrecht Schütte sowie über viele Jahre hinweg unserem Landtagsabgeordneten Werner Pfisterer (Gerhard Weiser, Gerhard Stratthaus und Elke Brunnemer).
– Danken möchte ich auch der CDU-Kreisgeschäftsstelle, unserem langjährigen Geschäftsführer Peter Seufert und unserer jetzigen Geschäftsführerin Birgit Fritz sowie allen Mitarbeiterinnen für die gute Zusammenarbeit.
– Nicht vergessen möchte ich in dieser Stunde Rainer Rittmüller, der mich über viele Jahre sicher gefahren hat und leider all zu früh von uns gegangen ist. Ich freue mich, dass seine Frau Ursel und seine Tochter Silke heute Abend hier sind.

Meine Gedanken gehen in dieser Stunde an meine Eltern, denen ich alles in meinem Leben verdanke und die heute sicher – vom Himmel aus – auf mich schauen.
Liebe Freunde,
mir ist es wichtig, dass Ihr als erstes diese Nachricht von mir bekommt.
Morgen werde ich die Presse unseres Wahlkreises informieren und sie über meinen Entschluss in Kenntnis setzen. Ich bedanke mich dabei zugleich für die hervorragende journalistische Begleitung meiner Arbeit über zweieinhalb Jahrzehnte hinweg. Meine Tätigkeit als Mitglied des Deutschen Bundestags werde ich bis zum letzten Tag meiner Amtszeit, d.h. bis zur Konstituierung des neu gewählten Bundestages so fortsetzen, wie Ihr das von mir gewohnt seid:
Mit Herzblut, mit viel Kraft und mit großer Energie. Ich brenne für meine Arbeit – das wisst Ihr!
Danach werde ich mich vornehmlich um meine Friedens-Stiftung kümmern, die ich am 27.12.2018 gegründet habe, auf die ich sehr stolz bin und die heute schon weltweit erfolgreich ist.
Ich danke Euch.

Am Mittwoch, den 18. März 2020 findet in der Stadthalle in Hockenheim die Wahlkreisvertreterversammlung für den Wahlkreis 40 Schwetzingen/Hockenheim statt. Dort wird der/die Landtagskandidat/in für die Wahl zum 17. Landtag von Baden-Württemberg im Jahr 2021 nominiert. Da jeder Orts- und Stadtverband im Wahlkreis Delegierte zu dieser Versammlung schicken soll, mussten die Delegierten der CDU Eppelheim in der Mitgliederversammlung im Februar durch Wahl bestimmt werden.

Der Vorsitzende des Stadtverbandes Volker Wiegand freute sich, nicht nur Mitglieder und Gäste, sondern auch die 3 Bewerber um die Landtagskandidatur im Katholischen Gemeindehaus St. Franziskus begrüßen zu dürfen. „In einer für die CDU nicht einfachen Zeit finde ich es Klasse, dass gleich 3 engagierte Mitglieder diese Kandidatur anstreben“ so Volker Wiegand in seinem kurzen Eingangsstatement. Nach den Regularien konnten sich alle 3 Bewerber kurz vorstellen.

Dipl. Kaufmann Alexander Mitsch (52) bewirbt sich aus voller Überzeugung um die Landtagskandidatur. Er ist seit 35 Jahren Mitglied der CDU und war bereits in früher Jugend politisch sehr aktiv. Mitsch sieht sich mit 26 erfolgreichen Berufsjahren in der Wirtschaft – nach Ausbildung und Studium – für eine Aufgabe als Abgeordneter gut gerüstet. Zudem stehe er, verheiratet mit zwei Kindern, mitten im Leben. Er engagiert sich als Rotarier und sammelte viele Jahre Erfahrung im Bildungswesen, u.a. als Stiftungsrat der Schulstiftung der ev. Landeskirche Baden. Ein besonderes politisches Anliegen ist ihm der Erhalt der inneren Sicherheit und der Umwelt. Mitsch ist sicher, dass er persönlich viele Protestwähler davon überzeugen kann, „dass man nicht radikal wählen muss, um Veränderungen zu erreichen“.

„Eine gute Politik orientiert sich am Wohl der Bürger – bodenständig, offen und unkompliziert“, so die 27-jährige Dipl.-Rechtspflegerin (FH) Sarina Kolb. Aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung in der Justiz legt sie hierbei ein besonderes Augenmerk auf die innere Sicherheit in Baden-Württemberg. Aber auch die Themen Bildung und Kommunales liegen ihr sehr am Herzen. Als leidenschaftliche Kommunalpolitikerin und Vorsitzende der CDU-Fraktion im Schwetzinger Gemeinderat ist ihr der direkte Draht zu den Kommunen und deren Bürgermeistern wichtig. „Als Christdemokraten haben wir die besseren Ideen, bieten Lösungen statt Verbote auszusprechen und stehen für Technologie und Fortschritt. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir mit frischem Wind und einem zukunftsgewandten Wahlkampf den Wahlkreis 40 gemeinsam zurückgewinnen. Hierfür werde ich mich mit ganzer Kraft einsetzen“, sagte Sarina Kolb abschließend in der Vorstellungsrunde.

Andreas Sturm ist 33 Jahre alt, verheiratet und als Studienrat an einem Viernheimer Gymnasium und in der hessischen Bildungsverwaltung in Wiesbaden tätig. Der Vorsitzende der CDU Neulußheim gehört seit 11 Jahren dem Gemeinderat seiner Heimatgemeinde an und ist dort 2. Bürgermeisterstellvertreter. In seinen Schwerpunkten Bildung („individuelle Förderung und Digitalisierung“), Verkehr („neue Verkehrskonzepte“) und Energiepolitik („Innovation statt Verbote“) setzt Sturm auf innovative Lösungen, die den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden.

Der Wahl der 9 Delegierten aus Eppelheim schloss sich eine rege Diskussion mit der/den Kandidatin/en an.

Bild: Volker Wiegand, Sarina Kolb, Andreas Sturm, Alexander Mitsch Foto: CDU Eppelheim

Bundesverfassungsrichter Peter Müller begeisterte 180 Gäste / Neujahrsempfang der CDU Rhein-Neckar und der CDU Heddesheim

Heddesheim. „Schreiben Sie nicht alle meine Aussagen auf das Konto des Bundesverfassungsrichters, sondern auch auf mein Konto als Privatmann. Denn wenn das Herz voll ist, läuft manchmal der Mund über“, sagte eingangs Peter Müller, der auf dem gemeinsamen Neujahrsempfang der CDU Rhein-Neckar und der CDU Heddesheim als Festredner vor rund 180 Gästen im Bürgerhaus sprach.

Wenn er sich die aktuelle gesellschaftliche Diskussion in Deutschland anschaue, so sei diese „oft geprägt durch ein hohes Maß an Missmut und Unzufriedenheit, alles wird negativ und schlecht gesehen“, so Müller. Tatsächlich habe sich vieles verbessert: „Der Hunger auf der Welt ist weniger geworden. Die Zahl der Menschen, die keinen Zugang zu gutem Wasser haben, hat sich seit dem Jahr 2005 um die Hälfte reduziert. Die Kindersterblichkeit ist im gleichen Zeitraum laut UNICEF etwa um die Hälfte zurückgegangen.“

Die Lebenserwartung der Menschen steige, nicht nur im globalen Maßstab, sondern auch in Deutschland. „Jedes zweite Mädchen, das jetzt in unserem Land geboren wird, kann erwarten, dass es, wenn es so weitergeht, älter als 100 Jahre werden kann. Bei den Jungen ist das nicht so, die Lebenserwartung ist hier im Schnitt vier Jahre niedriger – ich persönlich halte das für einen eklatanten Verstoß gegen Art. 3 (Gleichheitsgrundsatz) des Grundgesetzes“, brachte Müller den Saal zum Lachen.

70 Jahre Grundgesetz seien zu recht gefeiert worden, das Grundgesetz sei ein „Glücksfall der deutschen Geschichte“. Es gehe nicht darum, Probleme unter den Teppich zu kehren, sondern man müsse diese aufgreifen.

Müller: „Die Voraussetzungen, die Probleme zu bewältigen, sind doch besser als in den vergangenen Generationen. Statt Panikmacherei wäre ein bisschen Demut und ein bisschen Dankbarkeit denjenigen gegenüber angezeigt, die das geschaffen haben, wovon wir heute profitieren. Wir brauchen keine Miesmacher, wir brauchen Mitmacher. Wir leben eigentlich in goldenen Zeiten, und ob sie golden bleiben, das liegt nur an uns.“

Im weiteren Verlauf seiner Rede ging Müller auf die Globalisierung, auf die Digitalisierung, Hassparolen im Netz, auf die sozialen Sicherungssysteme und den Klimawandel ein. Auszugsweise sagte der ehemalige Ministerpräsident des Saarlandes: „Viele Menschen haben Angst vor der Globalisierung, hier geht Geborgenheit verloren. Diese Menschen dürfen nicht vergessen werden, denn so macht man sie anfällig für die Vertreter der einfachen Antworten.“

Auch Hassparolen im Netz widmete sich der Bundesverfassungsrichter: „In einer offenen Gesellschaft kannst Du denken, was Du willst. In einer offenen Gesellschaft kannst Du – bei Achtung der Strafgesetze – auch sagen, was Du willst. Nur: Du musst Dein Gesicht zeigen und Deinen Namen nennen. Nicht in Ordnung ist, dass im Schutz der Anonymität das Internet benutzt wird, um das politische und gesellschaftliche Klima zu vergiften. Deshalb brauchen wir vielleicht nicht nur bei Demonstrationen, sondern auch im Netz ein digitales Vermummungsverbot. Persönliche Beleidigungen aus der untersten Schublade haben nichts mit freier Meinungsäußerung zu tun.“

Hinsichtlich des Klimawandels forderte Müller dazu auf, „die Schöpfung Gottes zu bewahren“. „Bei bald acht Milliarden Menschen werden wir ein menschenwürdiges Dasein für alle nicht erreichen, wenn wir auf die Kraft des Wettbewerbs, auf die Kraft der Innovation und auf neue Technologien verzichten.“ Es gelte, der sozialen Marktwirtschaft einen ökologischen Rahmen zu verpassen.

Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit seien keine Selbstverständlichkeit: „2018 war das 13. Jahr in Folge, das weltweit durch einen Abbau von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gekennzeichnet war.
Demokratien sterben heutzutage nicht durch einen Militärputsch, sondern an den Wahlurnen.“ Die Stimme Europas sei hier gefordert, Europa müsse ein Leuchtturm für Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sein.“

CDU-Kreisvorsitzender Karl Klein MdL, der den Neujahrsempfang eröffnet hatte, dankte allen CDU-Mitgliedern, dass sie sich bei der Europawahl und bei der Kommunalwahl „für unsere CDU eingesetzt und Flagge gezeigt haben.“ Klein: „Sie stehen mitten im Leben und tragen mit Verstand und Leidenschaft unsere Heimat im Herzen. Und das macht unsere CDU auch seit Jahrzehnten aus.“

Heddesheims Bürgermeister Michael Kessler stellte im Rahmen eines Grußwortes seine Gemeinde vor. Der Landtagsabgeordneten Julia Philippi, die bereits ihre Bewerbung um die Nominierung als Landtagskandidatin angekündigt hat, oblag es, das Schlusswort zu sprechen. Philippi dankte unter anderem Wiebke Brethauer und Charlotte Klingmann von der Musikschule Mannheim für die gelungene musikalische Umrahmung des Neujahrsempfangs. (mb)

Bild v. l. n. r.: Annette Dietl-Faude (Vorsitzende der Frauen Union Rhein-Neckar), ehem. Europaabgeordnete Diemut R. Theato,
Bürgermeister Michael Kessler (Heddesheim), Claudia Martin MdL, Dr. Albrecht Schütte MdL, Bundesverfassungsrichter Peter Müller,
Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers MdB, Julia Philippi MdL, Rainer Hege (Vorsitzender der CDU Heddesheim) und Karl Klein MdL (Kreisvorsitzender der CDU Rhein-Neckar).
Foto: Matthias Busse

Seit 33 Jahren lädt die CDU Eppelheim zum Skatturnier
„Es immer spannend, wie viele Spieler zum Turnier kommen“ so der Vorsitzende Volker Wiegand vor Beginn des 33. Skatturniers der CDU Eppelheim. Da die Rhein-Neckar-Zeitung unter der Rubrik „Heute in der Region“ mit Bild auf die Veranstaltung hingewiesen hatte, wusste Wiegand nicht genau einzuschätzen, wie groß die Resonanz sein würde. Mit 20 Teilnehmenden wurde die Rekordbeteiligung aus dem vergangenen Jahr eingestellt. Auch aus umliegenden Gemeinden waren neue Spielerinnen und Spieler in das katholische Gemeindehaus gekommen. Erstmals lud die CDU 1988 zu einem Skatturnier in Eppelheim ein. Die Idee dazu hatte der damalige Vorsitzende Lothar Wiegand, nach dem dieses Turnier benannt ist. Weder die große Politik noch kommunale Themen standen im Vordergrund. Es ging einzig um die Frage „Wer hat die beste Taktik, Spielübersicht und dazu noch Kartenglück?“ Per Losverfahren wurden die 20 Spieler 5 Tischen zugeordnet. Gespielt wurde nach den offiziellen Skatregeln: es gibt also keinen Bock, kein Ramsch, kein Kontra, 30 ist Schneider und es wird immer abgehoben. Angesetzt waren zwei Spielrunden mit jeweils 24 Spielen. Trotz vieler auswärtiger Gäste blieb der erste Preis in Eppelheim: CDU-Mitglied Hans Schmitt hatte mit 1672 Punkten das beste Ergebnis des Abends. Zweiter wurde Hans-Jürgen Neuert mit 1637 Punkten. Bei harter Männerkonkurrenz hatte es eine Frau auf das Treppchen geschafft: Martina Rohrmann holte mit 1375 Punkte den dritten Platz. Die 10 Bestplatzierten konnten sich über Gutscheine vom Restaurant „Zum Pflug“ und „Zum goldenen Löwen“ oder der Gärtnerei Pfisterer freuen. Gerne genommen wurde auch Schinken und Salami der Metzgerei Maier oder Edelbitter und Sekt. Zum Abschluss lud Volker Wiegand zum nächsten Skatturnier am 12.01.2021 ein.

Bild: Hans Schmitt, Martina Rohrmann, Hans-Jürgen Neuert, Volker Wiegand – Foto: CDU Eppelheim