Bei der Landtagswahl in Schleswig Holstein hat Ministerpräsident Daniel Günther 43,4 % der abgegebenen Stimmen für die CDU erreicht. Mit einem Plus von 11,4 % im Vergleich zur letzten Wahl haben die Wählerinnen und Wähler die gute Politik von CDU, Grünen und FDP der vergangenen 5 Jahre bestätigt. „Daniel Günther hat mit Grünen und FDP eine stabile, eine verlässliche und vor allem eine erfolgreiche Regierung gebildet. Jamaika hat Schleswig-Holstein gut getan.“ so der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Mario Czaja in einer ersten Reaktion. Nach dem Ergebnis der Wahl im Saarland hatte kaum jemand mit einem so fulminanten Sieg der CDU und Daniel Günther gerechnet. Auch die Demoskopen haben sich im Hinblick auf die Höhe des Sieges getäuscht. „Wir freuen uns über dieses Ergebnis, gratulieren Daniel Günther und der CDU SH und hoffen auf Rückenwind für die Wahl am kommenden Sonntag in NRW“, so der Vorsitzende der CDU Eppelheim Volker Wiegand.

Auf der öffentlichen Mitgliederversammlung der CDU Eppelheim im April referierte Trudbert Orth zu den überregionalen Planungen auf und an der Eppelheimer Gemarkung. Der Fraktionssprecher der CDU/FDP Fraktion im Eppelheimer Gemeinderat kam auch gleich zur Sache: „Es wird über die Köpfe des Eppelheimer Gemeinderats, der Verwaltung und vor allem der Bevölkerung hinweg geplant.“ Trotz aller Beteuerungen, die Bürgerinnen und Bürger bei Entscheidungen mitzunehmen, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass zuerst geplant und dann die Öffentlichkeit informiert wird.

Gleich vier Vorhaben sollen im Westen und Süden von Eppelheim in den kommenden Jahren realisiert werden. 1. Im Westen soll die Süddeutschen Erdgasleitung – SEL von Lampertheim über Heidelberg, Heilbronn, Ludwigsburg, Esslingen, Göppingen, Heidenheim bis nach Bissingen in Bayern zwischen Plankstadt und Eppelheim durch das Feld geführt werden. Weil diese Leitung unterirdisch verlegt wird, erscheinen die Auswirkungen auf Eppelheim gering zu sein. Jedoch ist eine Bebauung über einer Gasleitung nicht möglich. Sie könnte massive Auswirkungen haben, wenn die Wildwerke sich auf im Flächennutzungsplan vorgesehene Bereiche erweitern wollen.

2. Der Radschnellweg von Schwetzingen nach Heidelberg soll im Süden, möglicherweise auf oder am alten Bahndamm entstehen. Egal wo ein solcher Weg durch das Eppelheimer Feld führt, ein 4 Meter breites Asphalt- oder Betonband zerschneidet die Gemarkung und benachteiligt Erholungssuchende, Landwirte und andere Verkehrsteilnehmer.

3. Drei mögliche Trassen führen die Straßenbahn, die die Patrick-Henry-Village mit Heidelberg verbinden soll, über den Leonie-Wild-Weg. Keine der Trassen erreicht derzeit die Förderungswürdigkeit und damit die mögliche Realisierbarkeit. „Wie wenig hier die Expertise der Menschen vor Ort berücksichtig wird, sieht man an diesem Projekt“, so Orth. Als vor fast genau 10 Jahren die Brücke hier beschädigt wurde, sollten nach unserem Willen die Brücken genauso wieder hergestellt werden, wie vor dem Unfall. Mit einer Brücke im Norden für den Radverkehr, mit einer freien Trasse, auf der früher die Bahn fuhr, und mit einer Brücke für Autos und landwirtschaftlichen Verkehr in Verlängerung des Leonie-Wild-Weges. Das Regierungspräsidium wollte nur eine Brücke für den landwirtschaftlichen Verkehr bezahlen. Nur durch Zuschüsse von Heidelberg und Eppelheim wurde ein 3 m Breiter Fuß- und Radweg auf der Brücke realisiert. Nun soll hier eine Straßenbahn und ein Radschnellweg über die Brücke führen?!

4. Die Eisenbahngüterverkehrstrasse im Osten von Plankstadt, die Mannheim mit Karlsruhe verbinden soll. Über Orts- und Parteigrenzen hinweg sind sich alle einig, dass es hier zu einer umweltverträglichen Lösung kommen muss. „Ohne die Einbeziehung der Menschen vor Ort, kann man solche Infrastrukturprojekte heutzutage nicht mehr durch und umsetzen“, so Orth abschließend.

Volker Wiegand, Trudbert Orth – Foto: CDU Eppelheim

Frühlingsempfang der CDU Rhein-Neckar in Zusammenarbeit mit der CDU Hockenheim / Heidelberger Uni-Chefvirologe Prof. Dr. med. Hans-Georg Kräusslich sprach zur Corona-Pandemie

Hockenheim. Was lange währt, wird endlich gut: Als Karl Klein, der ehemalige Kreisvorsitzende der CDU Rhein-Neckar, im Jahr 2020 den Heidelberger Uni-Chefvirologen Prof. Dr. med. Hans-Georg Kräusslich als Festredner für den CDU-Neujahrsempfang 2021 einlud, da konnte keiner wissen, dass eine solche Veranstaltung aufgrund der Auswirkungen der Coronapandemie nicht möglich sein würde. Aus 2020 wurde 2021, doch auch hier machte das Coronavirus allen Planungen einen Strich durch die Rechnung. Mittlerweile hatte der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte das Amt des CDU-Kreisvorsitzenden übernommen, nun sollte Kräusslich auf dem Neujahrsempfang 2022 sprechen, doch auch diese Veranstaltung war nicht durchführbar. Am Sonntag, 27. März 2022, nunmehr auf dem Frühlingsempfang der Rhein-Neckar-Christdemokraten, war es dann aber so weit: Kräusslich, seit Oktober 2020 Mitglied des von der baden-württembergischen Landesregierung eingesetzten multidisziplinären „Expertenkreises Aerosol e“, sprach vor rund 80 Zuhörerinnen und Zuhörern im Kleinen Saal der Hockenheimer Stadthalle. Wissenschaftlich fundiert, unaufgeregt und ehrlich widmete sich der Virologe fast eine Stunde der Entwicklung der Coronapandemie.

27. Februar 2020: Erster COVID-19-Patient wird in der Heidelberger Uniklinik aufgenommen

Startpunkt seiner Ausführungen war der „Patient 1“, ein zum damaligen Zeitpunkt 55 Jahre alter Mann, der keine Vorerkrankungen hatte und keine Medikamente nahm, der im Februar 2020 nach der Rückkehr aus einem Skiurlaub in Südtirol erste Symptome zeigte und am 27. Februar 2020 im Heidelberger Universitätsklinikum stationär aufgenommen wurde. „Dieser Mann war der erste COVID-19-Patient. Ihm ging´s gut, er wollte heim, durfte er aber nicht, weil er positiv auf Corona getestet war. Am Tag 15 hat sich sein Gesundheitszustand dann plötzlich verschlechtert, er hatte große Atemnot und wir mussten entscheiden, ob wir ihn an das Beatmungsgerät anschließen oder nicht. Eine Woche danach hatte er sich wieder erholt, es geht ihm heute gut, er hat keine Spätfolgen.“ Kräusslich skizzierte den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie, die Symptome einer Infektion, die Zunahme der Tests, die steigende Zahl der Erkrankten und die unterschiedlichen Krankheitsverläufe wie auch zugleich die Sorge, ob man genü gend Desinfektionsmittel, FFP2-Masken, Beatmungsplätze und Personal habe.

Derzeit sieben menschliche Coronaviren, alle stammen von tierischen Viren ab

Bezüglich der Herkunft des Coronavirus sagte Kräusslich: „Es ist klar, dass der ursprüngliche Vorläufer ein Fledermausvirus ist. Wer auch immer das Gegenteil behauptet, der hat Unrecht. Das heißt nicht, dass das Virus von der Fledermaus direkt auf den Menschen übergegangen ist, das könnte auch über einen Zwischenwirt erfolgt sein.“ Mit Blick auf das Institut für Virologie Wuhan und die damit grundsätzlich verbundene Frage, ob es möglich sei, dass das Virus aus einem biologischen Labor stamme beziehungsweise entkommen sei, führte der Virologe wie folgt aus: „Das kann niemand einhundertprozentig sicher beantworten. Ich versuche immer, wahrheitsgemäß zu sprechen und keine Behauptungen aufzustellen. Was man ausschließen kann, das ist, dass das Virus in einem Labor hergestellt wurde, es ist so nah mit natürlichen Viren verwandt. Können wir ausschließen, dass jemand in einem Labor mit einem Fledermausvirus gearbeitet und sich infiziert hat und damit in die Bevölkerung gegangen ist? Nein, das können wir nicht ausschließen, dazu fehlen uns auch die Informationen.“ Aus Wuhan sei dies verneint worden, aber „die haben uns und auch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) keine Informationen zur Verfügung gestellt.“

Deutschland vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen

Unstrittig sei, dass die Ausbreitung von China aus erfolgt sei. Seit Ende Dezember 2019 bis Ende Februar 2022 seien, entsprechend der Falldefinition und Teststrategie der jeweiligen Länder, 450 Mio. Fälle weltweit erfasst worden. Kräusslich: „Man kann davon ausgehen, dass die Dunkelziffer nochmals so hoch ist, ich würde schon sagen, 1 Milliarde der Weltbevölkerung hat sich infiziert“ – und wir können rund sechs Millionen Todesfälle an oder mit Corona sicher zuordnen.“ Angesichts der Zahlen aus anderen Ländern sei Deutschland vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen. „Und die Zusammenarbeit hier in der Rhein-Neckar-Region mit dem Landkreis und den Gesundheitsämtern kann ich wirklich nur als vorbildlich bezeichnen“, lobte Kräusslich.
Anschaulich ging Kräusslich, der Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in der Sektion Mikrobiologie und Immunologie ist, auf Erkältungsviren, auf die Viren SARS-CoV-1 und Sars-CoV-2 und seine Varianten, auf Impfstoffe und mögliche Nebenwirkungen einer Sars-CoV-2-Impfung ein.

Allgemeine Impfpflicht kaum durchsetzbar, aber Impfen schützt vor schweren Erkrankungen

Habe eine Impfung mit einem mRNA-Impfstoff bei der Corona-Wuhan-Variante mit über 90 Prozent vor einer Infektion geschützt, so sei dieser Schutz bei der derzeitigen Omikron-Variante bei unter 50 Prozent. „Ich bin kein Jurist und kein Politiker, von daher äußere ich mich als Virologe nicht zu einer allgemeinen Impfpflicht. Meine private Meinung hierzu ist: Eine allgemeine Impfpflicht, die nicht den Bevölkerungsschutz bewirkt, wird rechtlich kaum durchsetzbar sein.“ Sich impfen zu lassen habe dennoch auch weiterhin höchste Priorität, denn Impfen schütze vor schweren Erkrankungen. Es bestehe immer noch eine ausgeprägte Impflücke von rund zwei Millionen in der besonders gefährdeten älteren Bevölkerung. Kräusslich: „Wir werden wieder mit neuen Varianten rechnen müssen, aktuell sehe ich keine starke Änderung des Infektionsgeschehens. Ich glaube, wir sollten auch das ständige Drohen mit neuen gefährlichen Varianten vermeiden. Wenn etwas kommt, dann müssen wir es ernsthaft ansprechen.“ Absch ließend forderte der Heidelberger Uni-Chefvirologe: „Auch bei abnehmender Infektionsrate bleibt der Selbst- und Fremdschutz insbesondere durch das Tragen der in Innenräumen eine weiterhin wichtige Maßnahme, das Aufgeben der Maskenpflicht birgt ein erhebliches Risiko.“

CDU-Kreisvorsitzender Dr. Albrecht Schütte dankte Kräusslich, der auch noch zahlreiche Fragen aus dem Publikum beantwortete, für seinen exzellenten Vortrag. Schütte hatte den Frühlingsempfang, an welchem unter anderem der CDU-Bundestagsabgeordnete Moritz Oppelt (Wahlkreis Rhein-Neckar), die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Christiane Staab (Wahlkreis Wiesloch) und Andreas Sturm (Wahlkreis Schwetzingen), der Ehrenvorsitzende der CDU Rhein-Neckar und ehemalige Landtagsabgeordnete Karl Klein sowie der Honorarkonsul der Republik Estland und ehemalige Bundestagsabgeordnete Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers teilnahmen, eröffnet. Grußworte sprachen der Hockenheimer Oberbürgermeister Marcus Zeitler, der auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Stadt Hockenheim einging, sowie der Hockenheimer CDU-Vorsitzende Patrick Stypa, der die vielfältigen Aktivitäten seines Verbandes darstellte. Nach dem Schlusswort durch Andreas Sturm MdL fand bei bestem Frühlingswetter ein Empfang vor der Hockenheim er Stadthalle statt.
(Text/Foto: Matthias Busse)

(v.l.n.r.): Christiane Staab MdL, Hockenheims Oberbürgermeister Marcus Zeitler, CDU-Kreisvorsitzender Dr. Albrecht Schütte MdL, Prof. Dr. med. Hans-Georg Kräusslich, Patrick Stypa (Vorsitzender der CDU Hockenheim), Birgit Fritz (Geschäftsführerin der CDU-Kreisverbände Rhein-Neckar und Heidelberg) und Andreas Sturm MdL.

CDU-Landtagsabgeordneter Andreas Sturm plant Fortsetzung

„Als ich im Januar wegen der Corona-Lage meine regelmäßige Bürgersprechstunde von meinem Wahlkreisbüro ins Freie verlegt und Sprechstunden beim Spazierengehen angeboten habe, war die Nachfrage so groß, dass ich in allen zehn Städten und Gemeinden meines Wahlkreises dieses Walk & Talk-Format angeboten habe“, berichtet der CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Sturm.

„Viele Themen lassen sich per Telefon, Mail oder per WhatsApp klären, allerdings gibt es Situationen, in denen ein persönliches Gespräch viel besser ist, gerade wenn jemand persönlich von einem Problem betroffen ist“, fügt Sturm zu.

Es habe sich gezeigt, dass bei den in der Ankündigung angegebenen Zeiträumen Flexibilität bestand. Gab es Terminkollisionen durch Beruf oder Kinderbetreuung, wurde die Sprechstunde verlängert oder ein individueller Termin gesucht und gefunden.

„Es freut mich besonders, dass ich Menschen erreicht habe und meine Hilfe anbieten konnte, die sonst keine politischen Veranstaltungen besuchen. Ein Spaziergang ist da tatsächlich ungezwungener“, so Sturm.

Aufgrund der Nachfrage bietet der Landtagsabgeordnete, neben seinen Terminen in seinem Hockenheimer Wahlkreisbüro, eine zweite Runde „Walk & Talk“ in den einzelnen Städten und Gemeinden an. Termine können vereinbart werden unter Rufnummer 06205-3640571 oder via E-Mail an die Adresse andreas.sturm@cdu.landtag-bw.de.

Andreas Sturm MdL bei einem Walk&Talk-Termin in Eppelheim – Bild: Matthias Busse

Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers und CDU-Landtagsabgeordneter Andreas Sturm in Eppelheim

Zwei hochkarätige Referenten zu einem hochaktuellen Thema durfte der Vorsitzende des Stadtverbandes der CDU Eppelheim, Volker Wiegand, zur öffentlichen Mitgliederversammlung im März begrüßen. Wenige Tage nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine hatten unser Landtagsabgeordneter, Andreas Sturm und unser früherer Bundestagsabgeordneter Karl A. Lamers ihr Kommen zugesagt. Lamers ist Honorarkonsul der Republik Estland, Mitglied des Präsidiums der Parlamentarischen Versammlung der NATO, anerkannter Außen- und Sicherheitspolitiker und Osteuropakenner. Vor Beginn der Veranstaltung gedachten die zahlreichen Anwesenden den Opfern des Krieges in einem Moment der Stille. „Etwas, was vor wenigen Tagen selbst Fachleute nicht für möglich gehalten haben, ist bittere Realität“, so Andreas Sturm in seinen einleitenden Worten. Es herrscht Krieg in Europa. Putin greift das zweitgrößte Land Europas an. Mit seinem Angriff auf die Ukraine führt Putin einen Krieg gegen die Demokratie und unsere Freiheit. Das ist nicht nur ein Konflikt, der zwischen zwei großen europäischen Ländern stattfindet. Das ist der große Konflikt auf der Welt: Um Demokratie und Freiheit. Karl A. Lamers, der seit Jahren die Ukraine auf ihrem Weg begleitet, nannte in seinem leidenschaftlichen Vortrag die Dinge klar beim Namen: „Wladimir Putin ist ein Kriegsverbrecher, ein Mann, der keine Grenzen kennt.“ Im Budapester Memorandum verpflichteten sich 1994 Russland, die USA und Großbritannien in drei getrennten Erklärungen jeweils gegenüber Kasachstan, Belarus und der Ukraine, als Gegenleistung für einen Nuklearwaffenverzicht die Souveränität und territoriale Integrität und damit die bestehenden Grenzen der Länder zu achten. „Diesen Vertrag hat Putin mit einem Federstrich zu Nichte gemacht.,“ so Lamers. Putin missachtet die Charta der Vereinten Nationen, bricht Völkerrecht, führt einen mit Lügen begründeten Angriffskrieg gegen ein Brudervolk. „Putinversteher“ führen immer wieder ins Feld, dass es bei den Verhandlungen zur Deutschen Einheit nach 1989 die Zusage gegeben hätte, dass die NATO sich nicht nach Osten erweitern würde. Aus zwei authentischen Quellen widersprach Lamers dieser Geschichtsfälschung. In einem Gespräch mit Michael Gorbatschow, dem Lamers beiwohnte, hat dieser klar dargestellt, dass es eine solche Zusage nicht gegeben hat. Genauso hat sich Horst Teltschik, Berater von Helmut Kohl bei den Verhandlungen zur Wiedervereinigung geäußert. „Das Selbstbestimmungsrecht der Völker stand in allen Verhandlungen nie zur Disposition,“ so Lamers. Die NATO hat nie den Staaten in Osteuropa „gegriffen“, wie es gerne dargestellt wird. Die Staaten haben sich frei für die NATO und die EU entschieden. Putin will Großrussland wieder herstellen, und schreckt dabei vor nichts zurück. Der erste große Konflikt war Tschetschenienkrieg 1999 – 2009. Anfang 2000 wurde die Stadt Grosny durch barbarische Kampfhandlungen fast völlig zerstört und Tschetschenien unter russische Kontrolle gebracht. Im Krieg in Georgien 2008 hat sich Putin Südossetien und Abchasien einverleibt. Im Großmachtstreben ist Putin jedes Mittel recht. Im Syrienkrieg finden seit 2011 schlimmste Verbrechen mit Hilfe von Russland statt, Aleppo wurde mit Unterstützung der russischen Armee dem Erdboden gleich gemacht. 400.000 Tode sind im Syrienkrieg zu beklagen. Putin hat die Widerstandskraft des ukrainischen Volkes und seiner Armee unterschätzt. Lamers zollt in diesem Zusammenhang dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj größten Respekt. EU und NATO stehen zusammen. „Putin gehört vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag.“ „Militärisch könnte Russland den Krieg gewinnen, moralisch und politisch hat Putin den Krieg schon jetzt verloren“, so Lamers.

Bild: Andreas Sturm, Karl A. Lamers, Volker Wiegand – Foto: Matthias Busse

Der Gemeinderat der Stadt Eppelheim hat sich bei einer 2-tägigen Klausurtagung zu Beginn der Wahlperiode über die strategischen Ziele der Stadt geeinigt, dass die Entwicklung der Stadt nur im Innenbereich möglich sein soll. Diesem Beschluss haben auch die Stadträteinnen und Stadträte der Grünen zugestimmt. Die Verwaltung und auch die anderen Fraktionen müssen immer wieder feststellen, dass sich die Grünen diesem gemeinsamen strategischen Ziel immer wieder widersetzen. Ganz gleich wo und wie ein Bauantrag oder ein Bebauungsplan erstellt wird kommen nur Widersprüche aus den Reihen der Grünen. Man kann nicht immer publikumswirksam fordern, dass mehr Wohnraum und hier besonders noch bezahlbarer gebaut werden soll, um dann im konkreten Fall dagegen zu sein. Man sucht immer nur die Gründe gegen eine Bebauung und nicht den Vorteil einer Bebauung.

Wenn wir diesen Argumenten folgen würden, gebe es keinerlei bauliche Entwicklung mehr in Eppelheim. Es gibt Gründe, auf die wir achten sollten und es gibt Folgeerscheinungen, die wir berücksichtigen müssen. Dies tun wir als CDU/FDP-Fraktion, denn auch wir sehen uns dem übergeordneten Ziel der Eindämmung der Klimaerwärmung verpflichtet. Wir, die CDU/FDP-Fraktion haben dem Satzungsbeschluss aus vielerlei Gründen zugestimmt.

Dieser Bebauungsplan entspricht den strategischen Zielen der Stadt Eppelheim. Aus einem Gelände mit vorwiegend gewerblicher Nutzung wird ein hauptsächlich für Wohnbebauung nutzbare Fläche. Dies ist eine Verbesserung der bisherigen Nutzung von einem Schweinezuchtbetrieb in Wohnbebauung.

Es gab bisher in Eppelheim noch keinen Bebauungsplan in dem so viel Rücksicht auf den Klimaschutz, Umweltschutz und besonders auf Artenschutz gelegt wurde. Dieser Bebauungsplan ist vorbildlich für eine nachhaltige Nachverdichtung: z.B. Pflanzgebote, keine Steingärten, Grundwasserschutz, Niederschlagswasserversickerung, Dachbegrünung, Bodenschutz, Artenschutz, Schutzgebiete, Immissionsschutz, Grünordnung, evtl. Erdwärmesondierungen, Stellplatznachweise u.v.m.
Die Maße der entstehenden Gebäude sind klar geregelt und keinesfalls übertrieben. Die zulässige Flächennutzung des bisher geltenden Bebauungsplans ist genau so groß wie die Nutzung nach dem neuen Bebauungsplan. Auch die Anregungen und Bedenken der Anwohner, der Behörden und den sonstigen Trägern öffentlicher Belange wurden eingearbeitet oder rechtlich einwandfrei geregelt.

Welche Vorteile hat die Stadt Eppelheim von diesem neuen Bebauungsplan:
Ein Gelände, das bisher keine besondere Nutzung hatte, weil der Schweinezuchtbetrieb schon seit Jahren nicht mehr betrieben wurde, bekommt eine neue Wohnnutzung besonders für junge Familien die diese Gebäude oder Wohnungen auch bezahlen können. Der Grundstückseigentümer verpflichtet sich besondere Nachlässe für Familien mit Kindern zu gewähren.

Ein weiterer aktueller Grund ist der Flüchtlingsstrom der uns aus der Ukraine erreichen wird. Der Angriff von Putin auf die Ukraine am 24.Februar 2022 wird eine Zeitenwende herbeiführen. Krieg als Mittel von Politik ist nicht mehr nur denkbar sondern Realität geworden.

Wir haben bisher schon zu wenig Wohnraum gehabt und auch die neue Ampelkoalition wollte mehr Wohnungen pro Jahr bauen. Jetzt wird der Bedarf noch größer werden.

Trudbert Orth, Fraktionssprecher – Foto: CDU Eppelheim

CDU-Landtagsabgeordneter Andreas Sturm referiert in Eppelheim

Wladimir Putin die hat die Ukraine überfallen und in Europa einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg begonnen. Das ist ein Angriff auf das Völkerrecht, die Demokratie und die Freiheit.
Die aktuelle Situation schockiert uns alle, verunsichert, wirft viele Fragen auf.
Nachdem in der Vergangenheit bei Sonntagsreden die Jahre seit dem 2. Weltkrieg gezählt wurden, findet nun ein Krieg zwei Flugstunden von Deutschland entfernt statt. Die europäische Gemeinschaft steht vor einer ihrer größten Herausforderungen.
Der Landtagsabgeordnete Andreas Sturm referiert bei der CDU-Eppelheim über eine Zukunftsperspektive für Europa „Gemeinsam für Frieden und Freiheit“.

Die Veranstaltung unter Beachtung der 3G Regeln mit einem kurzen Impulsvortrag Sturms und anschließender Diskussion findet am Dienstag, 08. März um 20 Uhr im Katholischen Gemeindehaus „St. Franziskus“ in der Blumenstraße 33 in Eppelheim statt.

Die militärische Eskalation in der Ukraine hat unsere schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Russland nimmt bewusst das Leid vieler Ukrainerinnen und Ukrainer in Kauf.

Die internationale Gemeinschaft sowie die NATO müssen rasch und entschlossen auf diese beispiellose Handlung antworten. Wir stehen an der Seite unserer ukrainischen Freunde. Ihnen gilt unsere ganze Solidarität. #StandwithUkraine

Der CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Sturm war eines der 1472 Mitgliedern der 17. Bundesversammlung, die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für eine zweite Amtszeit wählte.
Neben den 736 Mitgliedern des Deutschen Bundestages nahmen, im Verhältnis der jeweiligen Fraktionsgröße in den Bundesländern, genau so viele Mitglieder aus den Landesparlamenten teil.
Die CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg hatte neben 16 Landtagsabgeordneten neun Vertreterinnen und Vertreter des öffentlichen Lebens nominiert, darunter den Fußball-Nationaltrainer Hansi Flick, die Autorin Gaby Hauptmann, den Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter oder die Tübinger Ärztin Lisa Federle.

Sturm erlebte eine Versammlung, die aufgrund der Coronapandemie nicht im Plenum des Reichstags, sondern im großen Paul-Löbe-Haus stattfand, einem Nachbargebäude, in dem sich die Abgeordnetenbüros befinden.

Die Bundestagsverwaltung hatte die Wahlleute auf fünf Ebenen verteilt. Neben der Eingangshalle befanden sich Sitzplätze auf den Galerien der verschiedenen Stockwerke sowie in den Sitzungsräumen, in welche die Veranstaltung per Video übertragen wurde. Die 447 Wahlmänner und – frauen von CDU/CSU warne auf 14 verschiedene Standorte verteilt.

„Es ist für mich eine außerordentliche Ehre, als Mitglied der Bundesversammlung, der größten parlamentarischen Versammlung in der Bundesrepublik, den Bundespräsidenten mitwählen zu dürfen. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, ein Signal für die politische Stabilität in unserem Land zu senden“, sagte Sturm.

Der junge CDU-Landtagsabgeordnete weiter: „Die 17. Bundesversammlung war für mich ein unvergessliches Erlebnis, welches mich mit Freude und Dankbarkeit erfüllt, dass ich die Menschen meines Wahlkreises bei dieser wichtigen Entscheidung vertreten darf.“

In einer kurzen Begegnung gratulierte Sturm dem wiedergewählten Bundespräsidenten Steinmeier zu dessen Wahl und wünschte ihm alles Gute und viel Erfolg.

Sturm: „Der Bundespräsident hat ein starkes Plädoyer für unsere Demokratie gehalten. Seine Rede war, insbesondere mit Blick auf den Ukraine-Konflikt und in Richtung Putin, deutlich und klar. Ob Corona-Pandemie, Kampf gegen Hass und Gewalt, Unterstützung für Obdachlose oder Klimaschutz: Frank-Walter Steinmeier hat die richtigen Worte gefunden.“

Am Rande der Bundesversammlung kam es für Sturm noch zu einem besonderen Zusammentreffen. „Als ich gerade mit Friedrich Merz über eine gemeinsame Veranstaltung sprach, kam auf einmal Markus Söder dazu und kurz darauf gesellte sich auch Angela Merkel zu uns. Diese Vierer-Runde wird mir natürlich auch im Gedächtnis bleiben“, so Sturm.


(CDU): Bürgersprechstunde in unter freiem Himmel

Aufgrund der angespannten Corona-Lage verlegt der Landtagsabgeordnete Andreas Sturm (CDU) bis auf Weiteres seine Sprechstunden vom Wahlkreisbüro ins Freie. Aufgrund der zahlreichen Gesprächsanfragen kommt Sturm nach Eppelheim.

Unter dem Motto „Walk & Talk“ bietet der Landtagsabgeordnete am Montag, 07. Februar 2022 in der Zeit von 15:00 – 17:00 Uhr Gesprächstermine an. Treffpunkt ist am Wasserturm in Eppelheim oder einem Ort nach vorheriger Absprache. Hinweis: Pro Termin ist nur die Teilnahme eines Haushalts möglich.

Um vorherige Anmeldungen zur „Open-Air-Sprechstunde“ wird unter der Rufnummer
06205-3640571 oder via E-Mail an die Adresse andreas.sturm@cdu.landtag-bw.de gebeten.

Foto: CDU Eppelheim