Bei der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag hat Alexander Föhr in Eppelheim mit 28,2 % aller gültigen Stimmen die meisten Stimmen aller Kandidierenden geholt. Mit einem Zweitstimmenergebnis von 24,7 % hat die CDU alle anderen Parteien in Eppelheim hinter sich gelassen. Auch im Wahlkreis Heidelberg hat Alexander Föhr die meisten Erststimmen (29,2 %) geholt und zieht trotzdem nicht als gewählter Direktkandidat in den Bundestag ein. Somit ist Föhr ein Opfer der Wahlrechtsreform der Ampel. Bereits am Wahlabend hat sich unser Landes- und Fraktionsvorsitzender Manuel Hagel MdL deutlich zu den Auswirkungen der Wahlrechtsreform geäußert. „Was wir nach dieser Wahl in aller Deutlichkeit sehen: Dieses schräge Wahlrecht der Ampel-Koalition ist gegen jeden gesunden Menschenverstand und ist gegen das Gerechtigkeitsempfinden der Menschen. Das Beispiel Baden-Württemberg zeigt doch klar, dass die Wahlentscheidung der Bürgerschaft in zu vielen Wahlkreisen ignoriert wird. SPD, Grüne und FDP nennen das dann „kappen“. Zum ersten Mal seit 1871 ziehen Wahlkreisgewinnerinnen und -gewinner nicht ins Parlament ein. Diese parteitaktischen Manöver schaden Baden-Württemberg. Sechs Wahlkreissiegerinnen und Wahlkreissieger ziehen nicht in den Bundestag ein – insbesondere in unseren Großstädten haben wir jetzt blinde Flecken. Dieses Wahlrecht entzieht Baden-Württembergerinnen und Baden-Württembergern faktisch ihre selbstbestimmte Wahlentscheidung. Wenn wir nach Tübingen, Lörrach und in den Wahlkreis Stuttgart II schauen, hat dieses Wahlrecht Regionen im Land geschaffen, die gar keinen Abgeordneten mehr haben. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Menschen. Wenn sich manche jetzt bei der Wahlnachlese in den Ampelparteien die Frage stellen, wie Politikverdrossenheit entsteht, das ist das eine der Antworten. Das blickt kein Mensch mehr. Die Menschen in Deutschland verdienen wieder ein Wahlsystem, bei dem die Menschen wirklich vertreten sind und ihre Stimme Bedeutung hat – statt der Ampel-Lotterie, die die Bürgerinnen und Bürger zu Statisten degradiert. Das packen wir an: Wir kümmern uns zügig um die drängendsten Probleme in unserem Land und wollen auch beim Wahlrecht wieder für Nachvollziehbarkeit sorgen und die Demokratie stärken.“

Für Alexander Föhr ist das aus der Wahlrechtsreform resultierende Ergebnis bitter. Dass er gegen die Grüne Bundesvorsitzende gewonnen hat, mache ihn unheimlich stolz und glücklich. Er findet aber deutliche Worte: „Keine Region trifft es für die CDU so hart wie unsere. Obwohl in Mannheim, in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis das Direktmandat gewonnen wurde, werden alle drei (!) gekappt. Damit ist Nord-Nordbaden nicht mehr durch einen CDU-Bundestagsabgeordneten vertreten. Wenn man Demokratie und Repräsentation einen Bärendienst erweisen will: die Ampel hat es geschafft.“

Bundesweit haben CDU und CSU 28,6 % aller Zweitstimmen erreicht. Es wird in Deutschland eine Bundesregierung unter einer neuen Führung geben. Wir danken allen Wählerinnen und Wählern, die Alexander Föhr und der CDU ihre Stimme gegeben haben. Unser Dank gilt auch allen Helferinnen und Helfern, die im kurzen Bundestagswahlkampf Alexander Föhr und die CDU unterstützt haben.