Im Dezember 2025 feiert die CDU Eppelheim Ihr 80-jähriges Bestehen. Genau seit der Hälfte dieser Zeit gibt es die Kommunalpolitische Radtour. Obwohl diese in den Sommerferien stattfindet, ist das Interesse immer wieder sehr groß. So fanden sich am 12. August fast 40 Radelnde am Rathaus ein, um Neues über Projekte in unserer Stadt zu „erfahren“. Mit von der Partie war Andreas Sturm, MdL, der ja auch aus der Kommunalpolitik kommt. „Ich nehme gerne die Gelegenheit wahr, mich vor Ort über die Belange der Kommunen in meinem Wahlkreis zu informieren“, so der Landtagsabgeordnete. Dieter Mörlein und Patricia Rebmann waren immer wieder gerne Gast bei der Tour. Diese Tradition setzte unser neuer Bürgermeister Matthias Kutsch fort und konnte trotz der erst kurzen Amtszeit im Eppelheimer Rathaus an vielen Punkten die Ausführungen der CDU-Stadträtin und Stadträte ergänzen. Kutsch freute sich, erstmals an der Traditionsveranstaltung teilzunehmen und zeigte sich überrascht vom dem großen Interesse an der Tour. Am Anbau des Feuerwehrgerätehauses, welches im Eppelheimer Volksmund aufgrund seiner Form und Fenster Aquarium genannt wird, erläuterte Fraktionssprecher Volker Wiegand den Fortgang der Arbeiten, um dann gleich auf das zweite Stadtbildprägende Projekt gegenüber auf dem Gugler-Gelände einzugehen. Hier wird hin und wieder das 5-stöckige Gebäude an der Hauptstraße als zu massig kritisiert. Wiegand erklärte, dass sich die Höhe des Gebäudes an der Firsthöhe des „Waberbaus“ gegenüber orientiert, weshalb der Bau so vom Gemeinderat genehmigt wurde. An der nächsten Station auf dem Platz vor der Josephskirche wurden Flugblätter mit den Ergebnissen eines Bürgerdialogs der CDU mit Anwohnern der Hauptstraße aus dem Jahr 2012 verteilt. So wurden einige der damals angeregten Punkte umgesetzt: Die Hauptstraße ist für den Schwerlastverkehr gesperrt. Die Geschwindigkeit wurde für alle Verkehrsteilnehmer auf 30 km/h reduziert. Kurzzeitparkflächen wurden eingezeichnet. Die Straßenbahn blieb einspurig erhalten. Es gab keine Verkehrsverlagerung in die Nebenstraßen. Weitere Punkte sollen zusammen mit dem Gemeinderat und dem neuen Bürgermeister angepackt werden. Stadträtin Christine Brendel erklärte an gleicher Stelle die Pläne der Stadtkirche Heidelberg/Eppelheim, die Josephskirche zu veräußern und stellte den Verein vor, der sich zum Ziel gesetzt hat, das zweitälteste öffentliche Gebäude Eppelheims als katholische Kirche zu erhalten. Weiter ging es zur neuen Heimat des Deutschen Roten Kreuzes neben der FESCH. Bürgermeister Matthias Kutsch stellte klar, dass bei der noch so schwierigen Haushaltslage er bei Polizei, Ordnungsdienst, Feuerwehr und Rotem Kreuz nicht sparen will. „Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich in Eppelheim sicher fühlen“ so Kutsch. Nächster Stopp war die fast fertige Dr. Hans-Peter Wild Sporthalle, wo sich Volker Wiegand nochmals bei unserem Ehrenbürger, dessen Namen die Halle trägt, herzlich im Namen der Schulen, Vereine und aller Bürgerinnen und Bürger für die großzügige Spende bedankte. Mit dem letzten offiziellen Punkt der Tour ging es einmal rund um den Eppelheimer Wald, wo Kreis- und Stadtrat Horst Fießer zur Zukunft des 1978 auf einer Deponie entstandenen Waldes Stellung nahm. Fießer stellte fest, dass der Wald gut durch die zu trockenen Jahre gekommen ist, regte aber an, bei zukünftigen Pflanzungen auf Bäume zu setzen, die dem sich wandelnden Klima anpasst sind. Auf dem Weg zum Treiberhof passte Altgemeinderat Dieter Müller die Teilnehmenden ab, um nochmals seine Position und die der CDU zur 2. Variante des Radschnellwegs RS 16 zu erläutern. „Ich bin für Radwege, aber gegen den Radschnellweg auf bzw. neben dem alten Bahndamm. Durch das Eppelheimer Feld führen bereits mehrere Radwege. Diese zu ertüchtigen oder auszubauen, bringt mehr als Millionen Euro in einen Radschnellweg zu stecken“, so Dieter Müller. Zu Hausmacher Platten und kühlen Getränken kehrte man pünktlich um 20.00 Uhr im Treiberhof ein, wo noch ausreichend Zeit war, um sich mit Andreas Sturm, MdL, Bürgermeister Matthias Kutsch und der Gemeinderatsfraktion auszutauschen.
